Am 16. März 2025 erlebte der FC Erzgebirge Aue einen herben Rückschlag in der 3. Liga. Vor 7.550 Zuschauern im Erzgebirgsstadion musste sich die Mannschaft von Trainer Sören Gontz dem SV Waldhof Mannheim mit 0:1 geschlagen geben. Damit bleibt Aue auf dem zehnten Tabellenplatz und hat lediglich noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Für Mannheim war es der erste Auswärtssieg seit fünf Monaten, was den Club auf Platz 13 der Tabelle katapultiert.
Die Partie begann vielversprechend für Aue: Bereits in der 23. Minute hatten Mika Clausen und Kilian Jakob zwei vielversprechende Chancen, die jedoch vom Mannheimer Torwart Jan-Christoph Bartels vereitelt wurden. Auch Martin Männel, der Torhüter der Auer, musste sich in der 26. Minute einer Herausforderung stellen, als er einen Schuss von Arianit Ferati erfolgreich abwehren konnte. Doch das Glück sollte Aue nur kurzzeitig hold sein.
Der entscheidende Moment
In der 38. Minute fiel das entscheidende Tor für die Gäste. Felix Lohkemper profitierte von einem Missverständnis in der Auer Abwehr, als Steffen Nkansah den Ball durchließ. Lohkemper nutzte die Gelegenheit und netzte ein. Aue fiel es danach schwer, ins Spiel zurückzufinden. In der zweiten Halbzeit war Mannheim deutlich präsenter und dominierte das Geschehen auf dem Platz. Aue konnte sich in der Folge kaum noch nennenswerte Torchancen erarbeiten.
Eine der wenigen Gelegenheiten hatte Anthony Barylla in der 70. Minute, sein Volleyschuss segelte jedoch über das Tor. Die Schwächephase des Heimteams war deutlich spürbar, und eine Aufholjagd blieb aus.
Martin Männel bleibt weiter an Bord
Parallel zu den sportlichen Herausforderungen hat der FC Erzgebirge Aue eine positive Nachricht zu verkünden. Der 35-jährige Torhüter Martin Männel hat seinen Vertrag bis Juni 2025 verlängert. Männel, der seit seiner Ankunft im Jahr 2008 bereits 511 Pflichtspiele für den Club bestritten hat, ist nicht nur Rekordspieler, sondern auch die unumstrittene Nummer eins im Tor des Clubs.
Mit einem Notenschnitt von 2,83 belegt er derzeit den 12. Platz im Ranking der Top-Spieler der 3. Liga. Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich hebt hervor, dass beide Seiten während der Vertragsgespräche von einer starken Überzeugung geleitet wurden. Männel selbst äußerte, dass er sich im Erzgebirge heimisch fühlt und hochmotiviert ist, der Mannschaft bei ihren Herausforderungen zu helfen.
Die enttäuschende Niederlage gegen Mannheim wird Aue jedoch aufzeigen, dass die kommenden Spiele entscheidend sein werden, um den Vorsprung auf die unteren Tabellenregionen zu wahren. Wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten.