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Mittwoch, 26. Februar 2025

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Renate Bucherer: Mit Liebe genähte Herzkissen für schwerkranke Patienten

In der Region Tauberfranken hat sich das ehrenamtliche Engagement von Renate Bucherer seit 2021 zu einem bedeutenden Beitrag für schwerkranke Menschen entwickelt. Die 68-jährige Rentnerin näht Herzkissen, die insbesondere für Patienten des Brustzentrums und der Palliativstation des Caritas-Krankenhauses bestimmt sind. Vor Kurzem überreichte sie das 1000. Kissen an Dr. Dagmar Hügel-Dubowy, die Leiterin der Palliativstation, als Teil ihrer kontinuierlichen Unterstützung für Patienten in schwierigen Situationen. Diese Kissen sind mehr als nur ein Nähprojekt; sie dienen als Symbol des Trostes und der Hoffnung für die Betroffenen.

Eine Vielzahl von Arbeitsschritten ist notwendig, um ein einzelnes Herzkissen zu fertigen. Bucherer benötigt insgesamt zehn Schritte, die sie mit großer Sorgfalt und Hingabe durchführt. Ihr Mann, der lange Jahre in der Technikabteilung des Caritas-Krankenhauses arbeitete, unterstützt sie tatkräftig bei diesem Projekt. Während der Aufwand zur Herstellung der Kissen groß ist, kann Bucherer die Kosten dafür lediglich durch Spenden für das Füllmaterial decken.

Einsatz für die Palliativversorgung

Die Herzkissen spielen eine essentielle Rolle auf der Palliativstation, wo bis zu sechs Patienten gleichzeitig von einer umfassenden interdisziplinären Palliativversorgung profitieren können. Diese Betreuung umfasst ärztliche, pflegerische sowie physiotherapeutische Leistungen und geht sogar so weit, psychosoziale, seelsorgerische und kunst- oder musiktherapeutische Unterstützung anzubieten. Bucherer merkt an, dass die Kissen spezifisch für Elternteile gedacht sind, die an schwersten Erkrankungen leiden, und ihnen in der emotionalen Bewältigung helfen.

Auch in Landshut wird intensiv an der Unterstützung von Palliativpatienten gearbeitet. Sigrid Hochriegl engagiert sich seit Anfang 2020 und bringt monatlich rund 50 Herzkissen für die Palliativstation am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Kürzlich übergab sie zusätzlich 80 Kissen, um auch dort den unheilbar Kranken Trost zu spenden. Bei dieser Übergabe waren zahlreiche Mitglieder des Palliativteams anwesend, darunter Dr. Andrej Matej und Maria Klaus, die die Wichtigkeit solcher Spenden betonten.

Die Rolle der Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit

Das Engagement von Ehrenamtlichen ist ein wesentliches Merkmal der Hospizarbeit. Diese Menschen spenden nicht nur Zeit, sondern auch Mitgefühl und Verständnis für die Bedürfnisse der Erkrankten und deren Angehörigen. Sie sind häufig in verschiedenen Bereichen aktiv, sei es in der psychosozialen Betreuung, bei Informationsveranstaltungen oder in der Verwaltung. Ehrenamtliche begleiter*innen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen und tragen zur Verbesserung des Umgangs mit diesen Themen in der Gesellschaft bei. Ihre Rolle ist entscheidend, um den Betroffenen und ihren Familien Hoffnung und Unterstützung zu bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Renate Bucherer als auch Sigrid Hochriegl durch ihre ehrenamtliche Arbeit zeigen, wie wichtig Unterstützung in der Palliativversorgung ist. Ihr Engagement ist nicht nur eine Form der Hilfe, sondern auch ein Ausdruck menschlicher Solidarität in herausfordernden Zeiten.

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