Am Freitagnachmittag, dem 4. April 2025, wurde die Feuerwehr zu einem Waldbrand im Forst am Lemberg in Affalterbach, Kreis Ludwigsburg, gerufen. Um 15:10 Uhr meldete ein Anwohner eine auffällige Rauchentwicklung aus dem Wald. Sofort machten sich zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge aus den umliegenden Gemeinden Remseck, Erdmannhausen, Marbach, Walheim und Affalterbach auf den Weg zu dem Brandort.
Die Einsatzkräfte kämpften mit mehreren Herausforderungen, darunter die Anfahrbarkeit des schwer zugänglichen Waldstücks und die Bereitstellung von ausreichend Löschwasser. Aufgrund von technischen Schwierigkeiten konnten die Hydranten im Gebiet nicht genutzt werden. Stattdessen wurde Wasser in einem großen Fass, das von einem Feuerwehrfahrzeug aus Remseck transportiert wurde, bereitgestellt. Die Brandausdehnung beläuft sich auf schätzungsweise 250 bis 300 Quadratmeter, die vor allem Waldboden, Laub und Äste betroffen haben.
Effiziente Löscharbeiten
Die Feuerwehr konnte das Feuer bereits um 15:50 Uhr unter Kontrolle bringen, dennoch suchten die Einsatzkräfte weiterhin nach möglichen Glutnestern, um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern. Unterstützung erhielt die Feuerwehr von einer Drohnengruppe aus Walheim, die das Einsatzgebiet mit Echtzeitbildern und Wärmebildkameras überwachte. Dies ermöglichte es den Feuerwehrleuten, die Brandstellen präzise zu lokalisieren.
Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit unklar. Experten vermuten jedoch, dass die anhaltende Trockenheit zu dem Brand beigetragen haben könnte. Laut Statistiken sind rund 77 Prozent der Waldbrände in Deutschland aus ungeklärten Gründen entstanden. Zudem ist bekannt, dass fahrlässiges Handeln in etwa 14 Prozent der Fälle zu Bränden führt, wobei ein erheblicher Teil dieser Brände von der Allgemeinheit verursacht wird. Auch in diesem Fall bleibt abzuwarten, ob solche Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten (Stuttgarter Nachrichten, Ludwigsburger Kreiszeitung, BMEL-Statistik).
Die schnelle Reaktion der Feuerwehr und die effiziente Zusammenarbeit der beteiligten Gemeindefeuerwehren haben dazu beigetragen, ein größeres Schadensausmaß zu verhindern. Das Bewusstsein für Waldbrände ist insbesondere in den Sommermonaten von großer Bedeutung, insbesondere angesichts der steigenden Anzahl an Bränden in den letzten Jahren, die häufig durch menschliches Versagen oder ungünstige Wetterbedingungen ausgelöst werden.