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Mittwoch, 15. Januar 2025

Ermittler suchen dringend Hinweise im Schusswaffen-Angriff auf Politiker!

Im Fall des angeschossenen FDP-Politikers Georg Gallus aus Göppingen suchen Polizei und Staatsanwaltschaft nach neuen Hinweisen.

Übungsflüge über dem Bodensee: Entwarnung vom Flughafen Friedrichshafen!

Beobachtungen über Übungsflüge des Bombardier Global 5500 über Friedrichshafen am 15.01.2025 geben Entwarnung.

Streit um Erbe: AfD verkauft Immobilie – was steckt dahinter?

Der AfD-Ortsverband Schönbuch plant den Verkauf einer vererbten Immobilie, was zu Streitigkeiten unter Mitgliedern führt.

Warnstreik bei SWEG: Buslinien in Karlsruhe stark betroffen!

Am Montag, den 10. Januar 2025, ruft die Gewerkschaft ver.di zu einem ganztägigen Warnstreik bei den SWEG-Buslinien in Karlsruhe auf. Die Aktion wird voraussichtlich zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr der Stadt führen. SWEG fungiert als Subunternehmer für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe, was die Bedeutung des Streiks unterstreicht. Die Streikmaßnahme ist Teil einer breiteren Protestaktion, die in mehreren Regionen Baden-Württembergs stattfindet.

Bereits am vergangenen Freitag hatten rund 500 Beschäftigte in etwa 30 Betrieben an Arbeitsniederlegungen teilgenommen. Die betroffenen Städte umfassten unter anderem Schwetzingen im Rhein-Neckar-Kreis sowie den Raum Heilbronn. Zudem schloss sich kurzfristig ein Unternehmen aus dem Raum Mannheim dem Warnstreik an. Ver.di fordert von den Arbeitgebern ein konkretes Angebot in der laufenden Tarifrunde, um den Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen nachzukommen.

Forderungen der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft ver.di erhebt für rund 9.000 Beschäftigte im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg prägnante Forderungen: Eine Lohnerhöhung von 9 %, eine Erhöhung um 100 Euro pro Monat für Auszubildende sowie eine Laufzeit von 12 Monaten für den neuen Tarifvertrag. Die Arbeitgeberseite, vertreten durch den Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO), bezeichnet diese Forderungen als überzogen und äußert kritische Bedenken zu den Warnstreiks.

Der Druck auf die Arbeitgeber erhöht sich, da die erste Verhandlungsrunde am 18. Dezember 2024 ohne ein nennenswertes Angebot der Arbeitgeber endete und die Friedenspflicht der Gewerkschaft am 31. Dezember 2024 auslief. Eine zweite Verhandlungsrunde ist bereits für den 15. Januar 2025 angesetzt, und die Stimmung in den betroffenen Unternehmen bleibt angespannt.

Betroffene Regionen und Ausfälle

Die Warnstreiks betreffen eine Vielzahl von Regionen in Baden-Württemberg. So sind unter anderem Göppingen, Geislingen, Neckarsulm, Schwäbisch Hall, Reutlingen, Tübingen und Ludwigsburg betroffen. Mehrere Buslinien, darunter die Linien 53, 54, 58, 73, 90, 91 und 99 in Stuttgart, sind mit Ausfällen konfrontiert. In Reutlingen sind sämtliche Linien, einschließlich Schulbusse und der Schnellbus zum Stuttgarter Flughafen, betroffen. Die Stadtwerke Tübingen haben zudem eine Notvereinbarung für einige Linien getroffen, um den Betrieb zumindest teilweise aufrechtzuerhalten.

Die derzeitige Situation zeigt, wie wichtig eine einvernehmliche Lösung zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern ist. Ohne ein ausgewogenes Angebot bleibt die Gefahr von weiteren Streikaktionen im Raum stehen, was nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die tägliche Mobilität der Bürger beeinträchtigen könnte.

Weder ein Kompromiss noch ein passendes Angebot der Arbeitgeber sind in Sicht, was die Dringlichkeit der Verhandlungen am kommenden Dienstag zusätzlich erhöht. Die Verhandlungen erfordern daher ein konzentriertes und konstruktives Engagement aller Beteiligten.

SWR und Tagesschau berichten ausführlich über die Hintergründe und den Verlauf der aktuellen Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr.

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