Sigrid Heyne, die dienstälteste Klöpplerin in Hoyerswerda, begeistert seit den 1980er-Jahren mit ihrer Leidenschaft für das Klöppeln. Die 83-Jährige gibt regelmäßig Kurse an der Volkshochschule und fördert damit die Kunst der filigranen Handarbeit, die ihre Wurzeln im Erzgebirge hat. Aus acht Paaren von Klöppeln und bunten Garnen entstehen bei ihr kunstvolle Werke, darunter Weihnachtssterne und andere festliche Dekorationen. Ob als Geschenk oder zum Schmücken ihres eigenen Christbaums, Sigrid bringt mit jedem einzelnen Stück persönliche Note und Liebe zum Detail ein. So berichtet die Sächsische Zeitung über ihre Aktivitäten und das Engagement, Klöppeln in Hoyerswerda lebendig zu halten.
Ein Schatz der Fotografie
Parallel zu Sigrids handwerklichen Meisterwerken, erblüht die Kunst der Fotografie in einem ganz anderen Bereich. Als Floris Neusüss und Renate Heyne in den 1980er-Jahren die Welt der Fotogramme erkundeten, legten sie den Grundstein für das „Fotogramm-Archiv HeyneNeusüss“, das 2015 an das ZKM in Karlsruhe übergeben wurde. Dieses Archiv beherbergt eine umfangreiche Sammlung von rund 1.000 Katalogen und Anthologien über die Geschichte und Technik des Fotogramms, entstanden durch ihre unermüdliche Recherche und Publikationstätigkeit. Künstler von Christian Schad bis Man Ray und László Moholy-Nagy finden sich in der Sammlung, die die Entwicklung dieser einzigartigen Kunstform dokumentiert und einem breiten Publikum zugänglich macht, wie ZKM hervorhebt.
Während Sigrid Heyne durch ihre klöppelnden Hände Tradition bewahrt, wird im Bereich der Fotografie Geschichte geschrieben – beide Strömungen zeugen von der kreativen Vielfalt und dem kulturellen Reichtum, der in Hoyerswerda und darüber hinaus gedeiht. Ob in der Kunst des Klöppelns oder den Lichtspielen des Fotogramms, die Faszination für handwerkliche und künstlerische Techniken bleibt ungebrochen und inspiriert neue Generationen von Kunstschaffenden.
