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Samstag, 19. April 2025

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Mordserie in Nova Scotia: Wie ein Zahnarzt zur Waffe griff und tötete

Heute, am 19. April 2025, gedenkt man eines tragischen und folgenschweren Ereignisses, das sich vor fünf Jahren in Nova Scotia ereignete. Am 18. und 19. April 2020 fand dort der schlimmste Amoklauf in der kanadischen Geschichte statt, bei dem 23 Menschen getötet wurden und zahlreiche Brände legten das Land in Trauer.

Der Täter, Gabriel Wortman, ein 51-jähriger Zahnarzt, begann seine Gewalttat nach einem häuslichen Vorfall mit seiner Freundin. Er trug eine Uniform der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) und nutzte einen Wagen, der einem Polizeifahrzeug ähnelte. Die ersten Notrufe gingen um 22:14 Uhr Ortszeit ein, berichtet ka-news.de.

Die grausamen Ereignisse

Wortman beging seine Taten in der ländlichen Gemeinde Portapique, wo er sofort 13 Opfer forderte. Die erste Polizeieinheit traf um 22:26 Uhr ein, jedoch war Wortman zu diesem Zeitpunkt bereits geflüchtet. Fünf weitere Personen wurden auf seinem Fluchtweg in Wentworth und Debert getötet. Am 19. April um 05:43 Uhr beging er eine weitere Tat, bevor er um 10:17 Uhr erneut zur Waffe griff und zwei Polizisten angreifen konnte, einschließlich der Polizistin Heidi Stevenson, die tödlich verletzt wurde.

Insgesamt wurden in den mehr als 12 Stunden andauernden Attacken 22 Menschen getötet, darunter auch die Täter und mehrere Unbeteiligte. Neben Schussverletzungen starben einige Opfer in den abgebrannten Wohnhäusern, was zu einer enormen Trauer in der Bevölkerung führte.

Reaktionen und politische Konsequenzen

Die kanadische Regierung reagierte schnell auf diese Tragödie, indem sie am 2. Mai 2020 ein Handelsverbot für halbautomatische Gewehre verhängte und in der Folge umfassende Reformen der Waffengesetze vorschlug. Wikipedia vermerkt, dass bis Herbst 2022 Verkauf und Besitz von Faustfeuerwaffen in Kanada illegal gemacht werden sollen.

Gelobt wurde zudem die Einführung eines Notfallwarnsystems, dessen Aktivierung zum Zeitpunkt der Schüsse jedoch kritisiert wurde. Viele forderten eine umfassendere Überprüfung der Sicherheits- und Alarmmechanismen, um zukünftige Vorfälle ähnlicher Art zu verhindern.

Ein Blick auf die Waffensituation in Kanada

Die Tragödie von Nova Scotia führte zu einem Anstieg der Diskussion um Waffengesetze. Dies geschah vor dem Hintergrund steigender Gewalttaten mit Schusswaffen, die in Kanada seit 2013 um 50 % zugenommen haben. Süddeutsche.de hebt hervor, dass Kanada zwar weniger Amokläufe als die USA erlebt, doch die Bedrohung durch illegale Waffen weiterhin besteht.

Eine Überprüfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Waffenbesitz steht an, um Gewalttätern, insbesondere bei häuslicher Gewalt, die Berechtigung zum Waffenbesitz zu entziehen. Diese Vorschläge, die eine Stabilisierung der Sicherheitslage in Kanada zum Ziel haben, sollen dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden.

Schließlich wird heute auch der Namenstage von Gerold und Leo gedacht, während wir den Opfern des Amoklaufs und ihren Angehörigen in Gedenken und Respekt gedenken.

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