Der Pfennigbasar in Karlsruhe feiert im Jahr 2025 sein 55-jähriges Bestehen und hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1968 zu einem unverzichtbaren Teil der regionalen Kultur entwickelt. Ursprünglich als kleiner Flohmarkt gestartet, ist das Event mittlerweile zu einem Kultevent gewachsen, das nicht nur den Charakter eines Trödelmarktes, sondern auch eine bedeutende soziale Funktion hat. Veranstalter sind der Internationale Frauenclub Karlsruhe und der Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC), unter der Schirmherrschaft des amtierenden Oberbürgermeisters Dr. Frank Mentrup.
Die Veranstaltung findet in der beeindruckenden Schwarzwaldhalle statt, die über eine Fläche von 2.575 Quadratmetern verfügt. Hier werden an drei Tagen vom 6. bis zum 8. Februar 2025, Kleidung, Technik, Haushaltsgegenstände und viele weitere Artikel angeboten. Die Öffnungszeiten sind am Donnerstag und Freitag jeweils von 10 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr, sowie am Samstag von 10 bis 14 Uhr.
Ein Event mit Bestimmungen für guten Zweck
Der Pfennigbasar hat in den letzten fünf Jahren beeindruckende 4,5 Millionen Euro für verschiedene gemeinnützige Projekte gesammelt. Dieses Geld kommt nicht nur der Finanzierung sozialer Aufgaben in Karlsruhe zugute, sondern unterstützt auch den Austausch zwischen Schülern und Studenten aus Deutschland und den USA. So fließen 20 % der Erlöse an den VDAC, der sich um Austauschprogramme kümmert, während die restlichen 80 % lokalen sozialen und kreativen Projekten in Karlsruhe zugutekommen.
Die Organisatoren haben zudem klare Richtlinien für Spenden aufgestellt. Gut erhaltene und funktionstüchtige Gegenstände sind willkommen, während sperrige Möbel, Matratzen und defekte Elektrogeräte nicht akzeptiert werden. Sachspenden können an den drei Sammeltagen – 30. und 31. Januar sowie am 1. Februar 2025 – zwischen 11 und 16 Uhr in der Schwarzwaldhalle abgegeben werden.
Ehrenamtliche Helfer und die Entwicklung über die Jahre
Von den Anfängen bis heute hat sich die Unterstützung für den Pfennigbasar maßgeblich verändert. Während anfangs nur Mitglieder der Clubs tätig waren, engagieren sich heute zwischen 500 und 600 ehrenamtliche Helfer, darunter Schüler, Studenten und Mitarbeiter von Wohlfahrtsorganisationen. Diese ehrenamtlichen Helfer sind entscheidend für den erfolgreichen Ablauf des Basars und tragen zur Erhaltung des Kultstatus des Events in Karlsruhe und Umgebung bei.
Die ersten Erlöse im Jahr 1968 betrugen 8.800 DM, während im Jahr 2019 über 170.000 Euro gesammelt werden konnten. Der Erfolg und die Beliebtheit des Pfennigbasars spiegeln sich nicht nur in den finanziellen Einsätzen wider, sondern auch in der fortwährenden Teilnahme und dem Engagement der lokalen Gemeinschaft.
Insgesamt bringt der Pfennigbasar zahlreiche Menschen zusammen und fördert den Austausch sowie die Hilfe für soziale Projekte. Das Event bleibt ein wichtiger Bestandteil der Karlsruher Kultur und bietet eine willkommene Abwechslung zum regulären Einkauf.