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Montag, 21. April 2025

Regensburg trauert um Papst Franziskus: Ein letztes Abschiedswort

Papst Franziskus’ Vermächtnis: Bischof Voderholzer reflektiert seine bedeutenden Begegnungen und die Auswirkungen der Enzyklika „Laudato si’“.

Frontalzusammenstoß in Obersöchering: Fünf Verletzte und hoher Schaden!

Frontalzusammenstoß bei Obersöchering: Fünf Verletzte nach Unfall mit 82-jährigem Fahrer; geschätzter Schaden bei 100.000 Euro.

Kurfürstenbad Amberg: Sanierung bringt Rabatt und neue Angebote!

Amberg: Sanierung des Kurfürstenbads ab 1. Juni; Schwimmerbecken gesperrt, Rabattaktionen und Alternativen für Schwimmer.

Gerlinde Hämmerle: Mit 84 Jahren aktiv für Demokratie und Kultur in Karlsruhe!

Gerlinde Hämmerle, die 84-jährige ehemalige Regierungspräsidentin und Bundestagsabgeordnete aus Karlsruhe, bleibt trotz körperlicher Einschränkungen aktiv in der Gesellschaft. Besonders engagiert zeigt sie sich in der Förderung der Werte der Demokratie. Am 6. April 2025 nahm sie an einem literarisch-musikalischen Nachmittag im Kammertheater Karlsruhe teil, wo sie Auszüge aus den Werken des bedeutenden deutschen Schriftstellers Erich Kästner präsentierte. Hämmerle hat sich in ihrem Leben tief mit Kästners Themen auseinandergesetzt, welche Humor, Gesellschaftskritik und Menschlichkeit kombinieren. Sie hat nicht nur mehrere seiner Werke auswendig gelernt, sondern legte auch Wert darauf, ihre persönliche Bindung zu seinen Texten in der Lesung widerzuspiegeln. Außerdem sang sie Lieder von Hannes Wader, begleitet von der Musikgruppe „Symbadico“.

Die Combo, bestehend aus talentierten Musikern wie Michael Ambrosoli (Akkordeon), Henning Körner (Saxofon) und Klaus Schäfer (musikalische Leitung), sorgte für die musikalische Untermalung des Nachmittags. Der gesamte Erlös des ausverkauften Konzerts kam dem Förderverein Hospiz Arista für den Landkreis und die Stadt Karlsruhe zugute. Hämmerle engagiert sich seit 15 Jahren für diese Institution und hat in der Vergangenheit ebenfalls mehrere Benefizauftritte durchgeführt.

Ein Leben im Dienste der Gemeinschaft

Gerlinde Hämmerle, geboren am 5. Juni 1940 in Wolfach, hat eine bemerkenswerte Karriere vorzuweisen. Sie hatte Lehramt an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe studiert und war ab 1985 zunächst als Studiendirektorin und später als stellvertretende Schulleiterin an der Helene-Lange-Schule in Karlsruhe tätig. Ihr politisches Wirken begann 1967 mit dem Eintritt in die SPD, gefolgt von einer Mitgliedschaft im Gemeinderat von Karlsruhe und später im Deutschen Bundestag. Von 1994 bis 2005 war sie die erste Frau und Sozialdemokratin, die das Amt der Regierungspräsidentin im Regierungspräsidium Karlsruhe innehatte.

In ihrer politischen Laufbahn setzte sie sich unter anderem für den Erhalt der hohen Gerichte in Karlsruhe nach der Wiedervereinigung ein. Ihre umfassenden Erfahrungen und persönlichen Erlebnisse, die sie als Kriegs- und Nachkriegskind gemacht hat, plant sie in einem Büchlein zu veröffentlichen, das voraussichtlich im Jahr 2024 erscheinen wird.

Gesellschaftlicher Aktivismus und zukünftige Projekte

Trotz der Herausforderungen durch ihre gesundheitlichen Probleme, die sie auf einen Rollator angewiesen machen, bleibt Hämmerle geistig fit und hat sich zahlreiche Ziele für die Zukunft gesetzt. Dazu zählen Führungen im Landesmuseum zur „Badischen Revolution“ und die Teilnahme am 75. Geburtstag von Heribert Rech. Diese Aktivitäten belegen ihr ungebrochenes Engagement für die Gesellschaft und ihre Neugier auf das Leben.

Ihr Engagement und die Verbindung zur Kultur spiegeln sich in ihrem regelmäßigen Auftreten im Kammertheater wider, wo sie nicht nur als Politikerin, sondern auch als Künstlerin wahrgenommen wird. Die nächste Veranstaltung mit Hämmerle wird voraussichtlich bald stattfinden, um weiterhin die Werte der Kunst und Kultur zu zelebrieren und einen Fokus auf wichtige gesellschaftliche Themen zu legen.

Die Resonanz auf ihre Arbeit ist durchweg positiv, sodass Hämmerle nicht nur als Politikerin, sondern auch als Ehrenbürgerin der Stadt Karlsruhe geschätzt wird. Ihre Kunst und ihr unermüdlicher Einsatz für humanitäre Anliegen bleiben inspirierend für viele Menschen in der Region.

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