In Karlsruhe wurde ein weiteres mutmaßliches Mitglied einer gewalttätigen linksextremistischen Gruppe festgenommen. Laut der op-online.de, erfolgte die Festnahme am Frankfurter Flughafen durch Beamte des Landeskriminalamts Sachsen. Der Beschuldigte, der seit 2018 der Vereinigung angehören soll, wird verdächtigt, an Angriffen auf Personen beteiligt gewesen zu sein, die einer „rechten Szene“ zugeordnet wurden. Die Gruppe, die bis 2020 aktiv war, bezeichnet ihr Vorgehen als Widerstand gegen den bestehenden demokratischen Rechtsstaat. Der Suspendierte ist nun erst einmal in Untersuchungshaft.
Schwerwiegende Anschuldigungen gegen den Beschuldigten
Die Bundesanwaltschaft wirft ihm unter anderem die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sowie gefährliche Körperverletzung vor. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, zusammen mit weiteren Mitgliedern der Gruppe im Jahr 2019 in Dessau-Roßlau einen brutalen Übergriff auf vier Menschen ausgeführt zu haben, die von einer Demonstration zurückkamen. Dabei seien die Opfer mit Schlagwerkzeugen angegriffen worden, was zu schweren, potenziell lebensgefährlichen Verletzungen führte, wie die presseportal.de berichtete.
Die aktuellen Ermittlungen umfassen nicht nur diesen Fall, sondern auch die Festnahme von insgesamt 22 mutmaßlichen Mitgliedern und Unterstützern einer terroristischen Vereinigung, die zu einem organisierten Netzwerk gehören, das mindestens seit Ende 2021 aktiv ist. Dieses Netzwerk verfolgt das Ziel, die bestehende staatliche Ordnung in Deutschland gewaltsam zu stürzen.
Die Sicherheitsbehörden erwägen zudem, die weiteren 27 Verdächtigen zur Verantwortung zu ziehen, was durch umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in mehreren Bundesländern unterstützt wird. Bei diesen Aktionen sind über 3.000 Sicherheitskräfte und Polizeibeamte im Einsatz, um eine drohende Gewaltbereitschaft in der Szene zu verhindern.