Am Dienstagabend, den 11. März 2025, wurde in Öhringen-Baumerlenbach ein versuchter Einbruch in ein Wohnhaus gemeldet. Laut einer offiziellen Meldung des Polizeipräsidiums Heilbronn, die am 13. März 2025 veröffentlicht wurde, ereignete sich der Vorfall zwischen 20:00 und 20:30 Uhr. Unbekannte Täter versuchten, über einen Stehtisch auf den Balkon des Hauses zu gelangen und die Balkontür gewaltsam zu öffnen. Der Einbruchsversuch blieb jedoch erfolglos, und die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf circa 200 Euro. Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 07944 9400 beim Kriminalkommissariat Künzelsau zu melden.
Ein aktueller Blick auf die Kriminalstatistik in Deutschland zeigt, dass die Zahlen der Diebstähle allgemein alarmierend sind. Im Jahr 2022 wurden nahezu 1,8 Millionen Diebstähle registriert, was einem Anstieg von 20% im Vergleich zu 2021 entspricht. Die Aufklärungsquote liegt im Durchschnitt bei etwa 30%, wobei es jedoch signifikante Unterschiede je nach Art des Diebstahls gibt. So konnten bei Gelddiebstählen lediglich 7,9% aufgeklärt werden, während bei Ladendiebstählen beeindruckende 89,8% aufgeklärt wurden. Diese Daten verdeutlichen, dass nicht alle Diebstähle gemeldet werden, insbesondere bei Ladendiebstählen oft nur die Fälle erfasst werden, in denen die Täter gefasst wurden, wie news.de berichtet.
Einbruchszahlen in Deutschland steigen
In den letzten Jahren ist zudem ein besorgniserregender Anstieg der Wohnungseinbrüche in ganz Deutschland zu beobachten. So wurden im Jahr 2023 etwa 77.800 Einbruchdiebstähle verzeichnet, was einen dramatischen Anstieg von 181 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders auffällig ist, dass die meisten Einbrüche tagsüber zwischen 10 und 20 Uhr stattfinden. Rückblickend zeigt sich auch, dass Herbst- und Wintermonate ein höheres Risiko für Einbrüche bieten. Städtische Gebiete sind dabei deutlich stärker betroffen als ländliche Regionen. Diese Trends werden von der notrufexperten.de analysiert.
Um dem Anstieg der Einbrüche entgegenzutreten, werden verschiedene Schutzmaßnahmen empfohlen. Dazu zählen mechanische Sicherungen wie einbruchhemmende Fenster und Türen sowie moderne Sicherheitstechnik, zum Beispiel Alarmanlagen und Videoüberwachung. Den Berichten zufolge scheitert nahezu jeder zweite Einbruchsversuch aufgrund von Zeitmangel der Täter. Alarmaufschaltungen, die Sicherheitsanlagen mit Notruf- und Serviceleitstellen verbinden, können ebenfalls zur Abschreckung und schnellen Hilfe beitragen.
Zwar sanken die Einbruchszahlen vor der Pandemie kontinuierlich wegen des vermehrten Einsatzes von Sicherheitstechnologien, jedoch erlebte man einen Anstieg der Einbruchszahlen nach Ende der Corona-Maßnahmen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit kontinuierlicher Präventionsmaßnahmen, um Haushalte besser zu schützen. Investitionen in Sicherheitssysteme gelten als langfristig lohnend und können dabei helfen, die eigene Wohnung vor potenziellen Einbrechern zu sichern, so die Aussage der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023.
