In einem brisanten Prozess in Heilbronn steht ein 28-jähriger Mann aus Schwäbisch Hall vor Gericht, dem vorgeworfen wird, seinen zehn Monate alten Sohn getötet zu haben. Das Urteil wird am kommenden Montag um 11:30 Uhr erwartet, wie das Heilbronner Landgericht bekanntgab. Der Angeklagte soll Ende Januar in der Wohnung seiner Lebensgefährtin gehandelt haben. Die Anklage geht davon aus, dass der Mann aufgrund von Überforderung zu diesem grausamen Akt verleitet wurde. Der Angeklagte selbst hat im Laufe des Verfahrens die Tat eingeräumt, wie die Gerichtssprecherin erklärte.
Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine strenge Haftstrafe von 12 Jahren wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen. Medienberichten zufolge unterstützt auch die Mutter des Kindes diese Forderung. Die Verteidigung auf der anderen Seite hat auf eine Verurteilung wegen Körperverletzung mit Todesfolge plädiert, allerdings ohne ein konkretes Strafmaß zu benennen. Diese emotional aufgeladene Situation wirft nicht nur juristische Fragen auf, sondern berührt auch menschliche Aspekte von Sorge und Verantwortung, wie Zvw.de festhält. Laut Stimme.de wird der Prozess weiterhin die Öffentlichkeit beschäftigen, während alle Beteiligten auf das Urteil warten.