back to top
7.3 C
Berlin
Sonntag, 2. März 2025

Schockierender Unfall: 11 Verletzte, darunter 3 Kinder, in unserem Bezirk!

In Bayreuth wurden am 2. März 2025 bei einem Unfall 11 Personen verletzt. Ein umfassender Rettungseinsatz folgte.

Wildschwein-Unfall auf der B85: Fahrer überschlägt sich in Wiese!

Am Faschingssonntag, dem 2. März 2025, kam ein 55-jähriger Mann bei einem Wildunfall auf der B85 in Schwandorf von der Straße ab.

Erding Gladiators siegen im Halbfinale: Drama gegen Miesbach!

Im Halbfinale der Bayernliga besiegten die Erding Gladiators den TEV Miesbach 2:1. Spielanalyse und wichtige Momente.

Exotischer Muntjak auf Abwegen: Polizei schlägt Alarm in Kirchheim!

In einem ungewöhnlichen Vorfall wurde ein exotisches Muntjak in einem Garten in Kirchheim unter Teck gesichtet. Anwohner alarmierten die Polizei, als das Tier ruhig umherwanderte. Ein Tierarzt des Landratsamts Esslingen übernahm daraufhin die Betäubung und den Transport des Muntjaks in den Wildpark Tripsdrill nahe Cleebronn. Dort befindet sich das Tier momentan in Quarantäne.

Die Herkunft des Muntjaks ist derzeit unklar, und es gibt keine Hinweise darauf, dass es aus einem nahegelegenen Wildpark oder Zoo entkommen ist. Dies wirft Fragen auf, da Muntjaks in der EU als invasive Art gelten und nur unter strengen Auflagen gehalten werden dürfen. In Deutschland ist die private Haltung der Tiere eigentlich nicht gestattet.

Hintergrund zur Art

Muntjaks stammen ursprünglich aus dem südöstlichen China und haben sich mittlerweile im gesamten Vereinigten Königreich niedergelassen. Laut einer Mitteilung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die im Rahmen der Faunistischen-Ökologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. (FÖAG) veröffentlicht wurde, sind Muntjaks als invasive Art anerkannt. Sie sind in Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen gesichtet worden.

Die Behörden sind besorgt über die potenziellen Auswirkungen der Tiere auf die heimische Biodiversität und warnen davor, dass die Muntjaks mehr als nur Pflanzenfresser sind; sie erbeuten auch kleine Wirbeltiere und Vogeleier. Solche Verhaltensweisen könnten die Bodenfauna zusätzlich gefährden, was die Dringlichkeit einer Bekämpfung dieser Art unterstreicht.

Die Problematik der Invasivität

Ein Beobachtungsbericht aus Schleswig-Holstein beleuchtet das Problem der Muntjaks weiter. Bisher gab es nur vereinzelte Sichtungen, vermutlich entlaufene Tiere aus Privathaltungen. Im Jahr 2020 kam es sogar zu aktiven Freisetzungen von Muntjaks, um die Art in Deutschland anzusiedeln. Dadurch wird die Lage noch komplizierter, denn die Muntjaks könnten erhebliche Schäden an der heimischen Flora und Fauna anrichten.

Die Wissenschaftler fordern daher eine schnelle und vollständige Beseitigung der Muntjaks. Jegliche weiteren Ansiedlungsversuche müssen unbedingt verhindert werden, um zu gewährleisten, dass diese invasive Art nicht länger ein Risiko für die Biodiversität darstellt. Die rechtlichen Verpflichtungen zur Bekämpfung dieser Tiere sind klar: Behörden und Jagdrevierinhaber müssen aktiv werden und verschiedene Fangmethoden anwenden.

Die Polizei in Kirchheim unter Teck hofft, dass sich der ursprüngliche Besitzer des Muntjaks meldet, um die Herkunft des Tieres aufzuklären. Bis dahin bleibt das Tier unter tierärztlicher Beobachtung und wird vorbereitet, um möglicherweise in einen bestehenden Muntjakbestand im Wildpark integriert zu werden.

Die Entwicklungen rund um die Muntjaks sind ein eindringlicher Hinweis auf die Herausforderungen, die invasive Arten mit sich bringen und auf die Notwendigkeit, alternative Managementstrategien zu entwickeln, um die heimische Biodiversität zu schützen.

Für weitere Informationen über die Herausforderungen mit Muntjaks in Deutschland, bieten Merkur, Jägermagazin und Schleswig-Holstein umfassende Einblicke.

Auch interessant