Am Sonntag, den 12. Januar, um 16:30 Uhr, trifft in einem spannenden Spitzenspiel der easyCredit BBL die Mannschaft der MLP Academics Heidelberg auf den FC Bayern München. Während die Akademiker in der SAP Arena in Mannheim antreten, haben beide Teams eine beeindruckende Bilanz von neun Siegen und vier Niederlagen in der laufenden Saison.
Die Bayern, derzeit Tabellenführer, erleben eine durchwachsene Auswärtsbilanz. Von ihren vier Niederlagen in dieser Saison haben sie drei in fremden Hallen kassiert. Ihr letztes Spiel endete mit einer 81:88-Niederlage gegen ALBA Berlin, trotz anfänglicher Dominanz. Davor konnten die Münchener drei Spiele in Folge gewinnen – unter anderem gegen Rostock, Oldenburg und Frankfurt.
Die Dynamik der Teams
Heidelberg hat sich in dieser Saison bemerkenswert präsentiert, nachdem das Team in der letzten Spielzeit am letzten Spieltag den Abstieg nur knapp verhindern konnte. Mit Trainer Danny Jansson, der für seine innovativen Trainingsmethoden bekannt ist und zahlreiche Quizfragen und Musikrätsel einsetzt, hat sich das Team stark weiterentwickelt. Jansson, der zuvor mit Tübingen aus der BBL abgestiegen war, hat vier frühere Spieler unter Vertrag genommen und dabei seine Assistenten, darunter Carlo Finetti, ins Boot geholt.
Die Team-Chemie in Heidelberg wird als außergewöhnlich beschrieben – die Spieler sind bereit, füreinander zu kämpfen. Ryan Mikesell, der eine schwere Verletzung überwunden hat, gilt als heißer MVP-Kandidat. Der erfahrene Paul Zipser, der nach einer schweren Hirnblutung und einer Operation zurückkehrt, spielt eine Schlüsselrolle als Anführer in der Kabine.
Statistische Einblicke und Herausforderungen
Die Bayern haben in der EuroLeague eine beeindruckende Offensive und belegen mit einer Dreierquote von 49% den ersten Platz. Andreas Obst stellte jüngst einen Rekord auf, als er gegen Barcelona elf Dreier verwandelte. Im nationalen Wettbewerb führen die Bayern auch in der Rebounding-Statistik mit 55,5%, was ihnen den Top-Wert in der BBL sichert. Allerdings hat das Team mit Verletzungen zu kämpfen: Vladimir Lucic ist langfristig out, während Nick Weiler-Babb verletzungsbedingt und DJ Horne gesperrt ist.
Assistant Coach Carlo Finetti hebt die Herausforderung hervor, gegen ein EuroLeague-Team anzutreten. Dies ist angesichts der finanziellen Unterschiede bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Bayern ein Budget von etwa 18 Millionen Euro hat, während Heidelberg nur 2,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Trotz dieser Differenzen zeigt Heidelberg, dass sie auf dem richtigen Weg sind und eine echte Bedrohung für die Bayern darstellen.
Für das Spiel wurden bereits über 14.000 Tickets verkauft, was eine Rekordanzahl für ein BBL-Spiel darstellt. Die Zuschauer werden ermutigt, frühzeitig zu erscheinen, um den Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind im Eintrittsticket inkludiert. Dieses Duell verspricht Spannung und könnte einen Wendepunkt in der Saison für beide Teams darstellen.