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Sonntag, 9. März 2025

Verkehrschaos in Schongau: Unfälle und Kontrollen dominieren die Straßen!

Einsätze von Polizei und Feuerwehr prägen den Blaulichtticker im Landkreis Weilheim-Schongau am 9. März 2025.

Bayerns atemberaubende Sonnenuntergänge: Die besten Plätze im Überblick!

Entdecken Sie die besten Orte im Ostallgäu für atemberaubende Sonnenuntergänge, von Hopfensee bis Nesselwang.

SV Weil auf Rang acht: Bittere Niederlage trotz Chancen gegen SC Wyhl!

SV Weil verliert gegen SC Wyhl im Fußballspiel am 9. März 2025. Trainerteam bleibt für die nächste Saison erhalten.

Rüstungsboom: Rheinmetall und die Milliarden für Deutschlands Verteidigung!

Die Rheinmetall-Aktie ist zum Wochenschluss heute, dem 8. März 2025, mit einem Plus von knapp 18 Prozent der beste Wert im DAX. Diese positive Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Aufrüstungsprogramme in Europa, insbesondere in Deutschland. Die zweitbeste Aktie im DAX ist Heidelberg Materials mit einem Zuwachs von 17,6 Prozent, gefolgt von der DHL Group, die mit 14,5 Prozent ebenfalls eine starke Performance zeigt. Auch die Commerzbank und BASF verzeichnen Zuwächse von über zehn Prozent, was auf einen allgemeinen Aufwärtstrend in der DAX-Performance hinweist.

Die EU-Kommission plant, bis zu 150 Milliarden Euro an Krediten für Verteidigungsinvestitionen bereitzustellen. Dies geht einher mit Ausnahmen in den EU-Schuldenregeln, um die finanzielle Flexibilität der Mitgliedstaaten zu erhöhen. In Deutschland wird ein schuldenfinanziertes Milliardenpaket für Verteidigung und Infrastruktur geschnürt, das auch die Aufhebung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben umfasst. Grundgesetzänderungen sollen am 13. März 2025 ins Plenum eingebracht und am 18. März vom Bundestag beschlossen werden, wobei eine Zustimmung des Bundesrates und eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich sind.

Rheinmetall’s strategische Aufträge

Rheinmetall hat kürzlich einen Rahmenvertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erlangt. Dieser betrifft die Nachbeschaffung der Soldatensysteme „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ (IdZ-ES) mit einem Maximalvolumen von 3,1 Milliarden Euro und einer Laufzeit bis 2030. Der Vertrag sieht vor, dass die Bundeswehr bis zu 368 IdZ-ES-Zugsysteme bestellen kann, wobei die anteilige Regeneration, Herstellung und Lieferung nötig sind. Rheinmetall plant auch, 68 bestehende Systeme auf einen modernen digitalen Stand hochzurüsten.

Der Wert der Festbeauftragung liegt bei 417 Millionen Euro. Jedes Zugsystem besteht aus 34 einzelnen Soldatensystemen, ergänzt durch Peripheriekomponenten wie erweiterte IT-Ausstattung, Optiken und Schutzkleidung. Solche Investitionen könnten nicht nur die Rüstungsindustrie stärken, sondern auch zu bedeutenden Impulsen in den Bereichen Forschung und Entwicklung führen, wie die Studie von EY und DekaBank zeigt.

Kontext der Verteidigungsinvestitionen in Europa

Die Bedeutung von Verteidigungsinvestitionen in Deutschland und den europäischen NATO-Ländern ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Eine Studie zeigt, dass diese Länder jährlich rund 72 Milliarden Euro in Rüstungsprojekte investieren, was 680.000 Arbeitsplätze sichert. Experten erwarten, dass eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 3 Prozent des BIP zusätzliche 65 Milliarden Euro pro Jahr kosten würde und 660.000 weitere Arbeitsplätze schaffen könnte.

Sogar im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine wird eine Steigerung der Verteidigungsausgaben und eine Expansion des Rüstungssektors in Europa prognostiziert. Diese gesteigerten Ausgaben könnten volkswirtschaftliche Impulse auslösen, die über die Rüstungsindustrie hinausgehen. In Deutschland werden über 137.000 Arbeitsplätze durch diese Maßnahmen gesichert, und Unternehmen der Rüstungsindustrie müssen neue Produktionskapazitäten schaffen.

Die Anleger von Rheinmetall, die seit dem Tiefstand im August 2022 investiert sind, bei einem Kurs von 161,40 Euro, können nun von den gestiegenen Kursen profitieren und ihre Gewinne laufen lassen. Die Nachrichten über neue Verteidigungsprogramme könnten in naher Zukunft weitere Bewegungen im Aktienkurs auslösen.

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