Marie Fay, eine 32-jährige Frau aus Südeuropa, hat einen langen und leidvollen Weg hinter sich, seit sie vor acht Jahren mit dem lebensbedrohlichen Osteosarkom, einer Form des Knochenkrebses, diagnostiziert wurde. Der Tumor wurde erstmals nach einer verletzungsbedingten Untersuchung während der Einstellungstests für die Berufsfeuerwehr entdeckt. Die Diagnose und die darauffolgenden Behandlungen waren erschütternd: mehrere Chemotherapien sowie 18 Operationen unter Vollnarkose waren notwendig, um den Krebs zu bekämpfen.
Obwohl Marie kämpfte, wurde Ende 2022 ein inoperabler Tumor gefunden, der in gefährlicher Nähe zu lebenswichtigen Organen wie der Aorta, der Lungenarterie und der Speiseröhre lag. Nach dieser schockierenden Entdeckung wurde sie als Palliativpatientin eingestuft, was bedeutete, dass die Ärzte ihre Behandlungsoptionen erschöpft hatten und es darum ging, ihr die verbleibenden Monate zu erleichtern. An diesem Punkt besuchte Marie das Southside-Festival 2023, wo sie von einer alternativen Therapie erfuhr, die ihr neues Hoffnung schöpfen ließ.
Alternative Therapieansätze
Die von Marie Fay in Erwägung gezogene Therapie umfasst eine Kombination aus photodynamischer Lasertherapie und Hyperthermie. Bei der Hyperthermie wird das Blut auf 42 Grad erhitzt, was helfen kann, Tumoren zu reduzieren. Die Ergebnisse dieser alternativen Methoden scheinen vielversprechend zu sein: Der Tumor hat bereits an Größe abgenommen. Leider hat ihre Krankenkasse die Kosten für diese Therapien nicht übernommen, was sie und ihre Familie vor finanzielle Herausforderungen stellt. Um die Behandlung und ihre Lebensqualität aufrechtzuerhalten, erhält Marie Unterstützung durch Spenden sowie von dem Festivalveranstalter FKP Scorpio.
Marie hat es inzwischen geschafft, wieder zu essen und zu kochen, was ihr Freude bringt. Neben der positiven Entwicklung ihrer körperlichen Verfassung hat sie auch ein starkes Bedürfnis, anderen Erkrankten durch das Teilen ihrer Erfahrungen zu helfen. In ihrem Instagram-Kanal „mylifewith_can_cer“ erzählt sie von ihrem Kampf gegen den Krebs und ermutigt andere, nicht aufzugeben.
Knochenkrebs und seine Formen
Knochenkrebs wird in zwei Hauptgruppen unterteilt: primärer und sekundärer Knochenkrebs. Primärer Knochenkrebs, zu dem auch das Osteosarkom gehört, entsteht direkt im Gewebe des Knochens. Generell ist das Osteosarkom zwar selten, tritt aber hauptsächlich bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf. Diese Form von Krebs bildet unreife Grundsubstanz ohne Kalk und ist häufig an langen Röhrenknochen lokalisiert, besonders in der Nähe von Gelenken wie dem Oberschenkel oder dem Kniegelenk. Sekundärer Knochenkrebs hingegen entsteht durch Metastasen anderer Krebsarten, etwa aus der Brust-, Schilddrüsen- oder Lunge.
Während Marie sich für alternative Behandlungsmethoden entschieden hat, sollte beachtet werden, dass solche komplementären Ansätze nicht frei von Risiken sind. Hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel können potenziell mit Chemotherapien interagieren und deren Wirkung vermindern. Daher ist es wichtig, dass Patienten die Vor- und Nachteile dieser Methoden sorgfältig abwägen und sich in Abstimmung mit dem Ärzteteam entscheiden.
Marie Fays Geschichte zeigt nicht nur den unermüdlichen Kampf gegen den Krebs, sondern auch den wichtigen Aspekt des Teilens und Unterstützens innerhalb der Gemeinschaft. Der Austausch über Behandlungsansätze und persönliche Erfahrungen kann eine wertvolle Ressource sein, um anderen in ähnlichen Situationen Mut und Hoffnung zu geben.