Das britische Fachmagazin Times Higher Education (THE) hat kürzlich sein Ranking für 2025 veröffentlicht, in dem über 2.000 Universitäten aus 115 Ländern bewertet wurden. Zwei Universitäten aus Baden-Württemberg haben es in die begehrten Top-100-Platzierungen geschafft: Die Universität Heidelberg besetzt den 47. Platz, während die Universität Tübingen den 100. Platz einnimmt.
Die Bewertung der Hochschulen basiert auf mehreren wichtigen Kriterien. Dabei flossen etwa 30 Prozent der gesamten Bewertung in die Kategorien Forschungsumfeld und Qualität von Forschung und Lehre ein. Die Universität Heidelberg erzielte dabei in den Kategorien Forschungsqualität mit 95,2 Punkten und Industrieanbindung mit 99,3 Punkten nahezu Höchstpunktzahlen. Die Universität Tübingen zeigte besonders gute Leistungen im Fachbereich Psychologie und verbesserte sich dort von Platz 80 auf 53 im THE-Ranking nach Fächern.
Baden-Württemberg als Bildungsstandort
Neben den beiden Spitzenuniversitäten gibt es in Baden-Württemberg weitere Hochschulen, die im Ranking erwähnt werden. Die Universität Konstanz und die Universität Stuttgart befinden sich zwischen Platz 250 und 300, während die Universität Hohenheim zwischen Platz 301 und 350 eingestuft wurde. Dies unterstreicht das starke akademische Profil des Bundeslandes.
Insgesamt sind sechs deutsche Universitäten unter den besten 100 zu finden. Neben den bereits genannten Hochschulen rangieren die Technische Universität München auf Platz 26, die Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz 38, die Humboldt-Universität zu Berlin auf Platz 84, die RWTH Aachen auf Platz 92 und die Charité Berlin auf Platz 93. Dies zeigt die Vielfalt und die Qualität der deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich.
Methodologie der Rankings
Die Methodologie hinter den Rankings, wie sie von Hochschulrankings entwickelt wurde, beinhaltet die Analyse verschiedener Indikatoren. Diese umfassen die Qualität der Lehre und Forschung, sowie Standortmerkmale wie Kosten und Angebote. Hochschulrankings werden als wichtige Informationsquelle für Abiturienten, Studierende und Entscheidungsträger angesehen, auch wenn sie in der Vergangenheit gelegentlich in der Kritik standen, was ihre Aussagekraft und Methodik betrifft.
Die 2025 Rankings, die in der WUR 3.0 Methodologie entwickelt wurden, berücksichtigen insgesamt 18 Indikatoren in fünf Schlüsselbereichen: Lehre, Forschungsumfeld, Forschungsqualität, Industrieanbindung und internationale Perspektive. In diesem Jahr wurden 472.694 Datenpunkte von 2.860 Institutionen analysiert, um ein umfassendes Bild der aktuellen Hochschullandschaft zu zeichnen.
Der Einfluss der Rankings geht über die reine Platzierung hinaus und betrifft auch die Reputation der Hochschulen, die in den letzten Jahren in einigen Ländern Rückgänge erlebt hat. Die Berichterstattung über diese Entwicklungen wird durch Merkur und andere Medien fortlaufend begleitet, da die Rankings nicht nur als Konkurrenzumfeld dienen, sondern auch als Anreiz für Qualitätsverbesserungen in der Wissenschaft und Bildung.