Am Sonntagabend, den 3. März 2025, eskalierte ein Streit während einer Faschingsfeier vor der Steinbachhalle in Heidelberg-Ziegelhausen. Der Vorfall ereignete sich gegen 21:30 Uhr, als ein 19-jähriger Mann plötzlich von einem unbekannten Angreifer attackiert wurde. Dieser schlug dem jungen Mann ins Gesicht und setzte Pfefferspray ein, wodurch der 19-Jährige leicht verletzt wurde und ambulant behandelt werden musste. Die Auseinandersetzung fand direkt vor dem Haupteingang der Halle statt, und die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung werden vom Polizeirevier Heidelberg-Nord übernommen. Der Täter trug einen orangefarbenen Ganzkörperoverall und war in Begleitung von drei weiteren Personen, darunter ein Mann im Zebra-Kostüm. Nach der Tat flüchtete der Angreifer in Richtung Peterstaler Straße. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 06221/4569-0.
Diese Auseinandersetzung ist eine von mehreren, die die Faschingszeit in der Region prägen. Laut heidelberg24.de führte der Alkoholkonsum während der närrischen Zeit einmal mehr zu einem Anstieg an Ausschreitungen. Während in vielen Städten der Rhein-Neckar-Region große Umzüge stattfanden, blieb die Polizei in Mannheim mit dem Verlauf der Straßenfastnacht zufrieden. Es gab zwar mehrere Betrunkene, insgesamt verlief der Rosenmontag jedoch ohne nennenswerte Vorfälle. An anderen Orten wie in Weinheim wurde jedoch ein 29-Jähriger mit hohem Gewaltpotential in Gewahrsam genommen.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und Vorfälle
In Ketsch feierten rund 8.000 Besucher, wobei auch hier vereinzelt Widerstände und Körperverletzungsdelikte registriert wurden. Die Polizei hat darüber hinaus in Schwetzingen eine Reihe von Einsätzen verzeichnet, darunter 16 Körperverletzungsdelikte und mehrere Widerstände gegen Polizeibeamte. Diese Vorfälle und die damit zusammenhängenden Sicherheitsbedenken haben dazu geführt, dass die Sicherheitsvorkehrungen bei Karnevalsveranstaltungen in Deutschland insgesamt strenger geworden sind. Sueddeutsche.de berichtet von zahlreichen Umzügen, die aufgrund von Sicherheitsauflagen abgesagt oder umgeplant wurden, besonders nach den jüngsten Ereignissen in München und Magdeburg.
Die Sicherheitslage gilt als „unentspannt“. In vielen Teilen Deutschlands, einschließlich Köln und Mainz, wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht, um den Herausforderungen während der Faschingszeit begegnen zu können. Die zuständigen Behörden setzen auf Standardmaßnahmen wie Betonpoller und Polizeikontrollen, um eine sichere Durchführung der Veranstaltungen zu gewährleisten, auch wenn völlige Sicherheit nicht garantiert werden kann.
