Am 22. März 2025 kommt es im Fernverkehr zwischen Frankfurt (M) und Heidelberg zu erheblichen Beeinträchtigungen. Laut news.de ist der Grund für die Störungen eine kurzfristige Erkrankung von Personal. Betroffen sind insbesondere RJ-, IC- und ICE-Züge, die zwischen diesen Städten verkehren.
Für Reisende bedeutet dies konkrete Einschränkungen: Die Züge halten nicht in wichtigen Bahnhöfen wie Darmstadt Hbf, Bensheim und Weinheim (Bergstr) Hbf. Es kann zudem zu vereinzelt ausfallenden Zügen kommen. Informationen über die betroffenen Verbindungen sind in den elektronischen Auskunftsmedien der Deutschen Bahn einsehbar.
Alternative Reisemöglichkeiten
Reisende, die nach Darmstadt oder Bensheim fahren möchten, können auf Nahverkehrszüge ausweichen, die ab Frankfurt (M) Hbf abfahren. Nähere Informationen können über die Website bahn.de, den DB Navigator oder telefonisch unter 030/2970 abgerufen werden.
Für die Kunden der Deutschen Bahn gelten spezifische Regelungen bei Verspätungen: Ab 20 Minuten haben die Reisenden das Recht, die Fahrt auf anderer Route fortzusetzen. Bei Verspätungen von mehr als 60 Minuten besteht die Möglichkeit, die Fahrt abzubrechen sowie eine anteilige Erstattung des Ticketpreises zu beantragen. Im Falle von mehr als 120 Minuten Verspätung können Fahrgäste eine Entschädigung von 50% des Fahrpreises fordern.
Neuer Winterfahrplan 2023
Parallel zu den aktuellen Einschränkungen wird ab dem 10. Dezember 2023 ein neuer Fahrplan in Kraft treten, wie rbb24 berichtet. Dieser sieht die höchste Anzahl neuer Verbindungen seit 20 Jahren vor, insbesondere im Raum Berlin und Brandenburg.
Die täglichen Sprinter-Fahrten zwischen Berlin und München werden verdoppelt, sodass künftig bis zu 14 Verbindungen pro Richtung geplant sind. Zudem wird eine zweite tägliche Direktverbindung von Berlin nach Wien eingeführt, und die ICE-Züge zwischen Berlin und Hannover sollen im Halbstundentakt verkehren.
Einige Verbindungen fallen jedoch weg, darunter zwei ICE-Verbindungen zwischen Berlin und Hamburg. Auch wird die Verfügbarkeit von Intercity-Zügen in Wittenberge erhöht, während ein später IC-Halt in Frankfurt (Oder) wegfällt. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat den neuen Fahrplan bereits positiv bewertet, fordert jedoch zuverlässigere Leistungen.
Pünktlichkeit und betriebliche Stabilität
Die Deutsche Bahn hat im November 2023 nur eine Pünktlichkeit von 52% bei ICE- und IC-Zügen erreicht, was das Pünktlichkeitsziel verfehlt. Um diese Situation zu verbessern, wurde im Jahr 2023 das Programm SB² gestartet. Ziel ist eine Stabilisierungsmaßnahme des Bahnbetriebs durch strukturiertes Management von Baumaßnahmen und Instandhaltungen.
Hierbei verfolgt die Bahn einen sogenannten Container-Ansatz, der es ermöglicht, Baumaßnahmen effektiv zu planen, um verkehrliche Konflikte zu minimieren und gleichzeitig die Erneuerung des Schienennetzes voranzutreiben. Erste Ergebnisse dieser Maßnahmen sind bereits im ersten Halbjahr 2024 zu erwarten, während die Invest-Container bis 2027 zur Anwendung kommen sollen, um größere Bautätigkeiten zu koordinieren.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Deutsche Bahn sowohl vor aktuellen Herausforderungen als auch vor langfristigen Anpassungen steht, um die Qualität des Angebots für ihre Kunden zu verbessern.