Am 3. März 2025 fand in Weitingen der Zunftball des Narrenvereins „Bettschoner“ in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Narrenhalle statt. Moderiert von den Vorsitzenden Larissa Leins und Johannes Teufel, bot die Veranstaltung ein unterhaltsames Programm, das die Anwesenden in seinen Bann zog. Inmitten von bunten Kostümen und einer ausgelassenen Stimmung traten die Tanzgarde unter der Leitung von Sabine Schmidt und Lea Breining auf und präsentierten ihre mitreißenden Choreografien.
Die Höhepunkte des Abends waren vielseitig. So führte die Jugendshowtanzgruppe mit der Darbietung „Für immer jung – nie zu alt für Kindheitshelden!“ die Zuschauer in eine nostalgische Zeit zurück. Auch die „Starken Männer“ der Bettträger sorgten mit einer Parodie über die „Eroberung des Weitinger Schneewittchens“ für großen Applaus. Die Gruppe „T.N.T.“ warf mit „Dorfdisco Weitingen“ einen humorvollen Blick auf das lokale Nachtleben.
Ein Abend voller Lieder und Themen
Andreas Gaus als „Dorfbüttel“ brachte kommunale Themen und Sparmaßnahmen in humorvoller Form auf die Bühne. Auch Bürgermeister Markus Tideman erhielt dabei eine amüsante Erwähnung. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt war die zunehmende Dominanz von Frauen in Vereinsämtern, ein Punkt, der Anlass für einige nachdenkliche und lustige Seitenhiebe bot. Zudem unterhielten die „Bänklesänger“ das Publikum mit einem Lied über die Narrengruppen der Region.
Eine besondere Attraktion war die zwischendurch gefeierte „Saloon-Party“, die für zusätzliche Stimmung sorgte. Der Abend fand seinen krönenden Abschluss mit einem Auftritt der Tanzgarde, die eindrucksvoll das Thema „Formel 1“ umsetzte. Nicht zuletzt war der Auftritt der Urnburghexen, die kreative Anspielungen auf die Bundestagswahlen einbrachten, ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung. Nach vier Stunden voller Spaß und Unterhaltung endete der Zunftball mit einem großen Finale, das die Anwesenden begeisterte.
Kulturelle Bräuche im Kontext
Die vielfältigen kulturellen Feste, wie der Zunftball in Weitingen, sind Ausdruck eines tief verwurzelten Brauchtums und spiegeln die regionale Identität wider. In Deutschland nehmen solche Veranstaltungen eine zentrale Rolle ein, da sie Gemeinschaft fördern und Geschichte lebendig halten. Beispielsweise wird in Esthal die Kirchweih der ehemaligen Katharinenkirche, die 300 Jahre alt ist, mit einer stets im August Feier traditionell begangen. Der wesentliche Lebensinhalt der Dorfgemeinschaft zeigt sich auch hier in Form von Festen.
Die kommende Eschdler Kerwe, die vom 19. bis 22. August 2023 gefeiert wird, stellt ein weiteres Beispiel dar. Der Dorfbüttel Helmut Eisenhauer kündigt die Kerwe am Samstagabend an, gefolgt von einem traditionellen Fassanstich. Der Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche wird von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann geleitet und bietet der Gemeinde die Möglichkeit zum Austausch, was die sozialen Bindungen weiter verstärkt.
Details zu den Veranstaltungen beinhalten unter anderem eine Fotoausstellung zur Geschichte der Katharinenkirche, ein abwechslungsreiches musikalisches Programm und zahlreiche Stände sowie Attraktionen für Jung und Alt. Solche Feste sind nicht nur ein Spiegel der Tradition, sondern auch eine Plattform für soziale Interaktion zwischen den Generationen und den Kulturen, die in der Region lebendig sind. Sie bieten Einblick in das, was die Menschen zusammenbringt und welche Werte ihnen wichtig sind. Die Zukunft dieser Feste könnte durch Aspekte wie Nachhaltigkeit und technologische Innovationen geprägt werden.[Schwarzwälder Bote] [Mittelpfalz] [Kultur und Natur]