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Montag, 3. März 2025

Telekom zeigt KI-Smartphone: Revolution im Mobilfunksektor im Anmarsch!

Erfahren Sie alles über die Mobilfunkmesse MWC 2024 in Barcelona, neueste KI-Trends und die Zukunft der Smartphone-Nutzung.

Exotisches Muntjak sorgt für Aufregung in Kirchheim unter Teck!

Ein Muntjak wurde in Kirchheim unter Teck entdeckt und ins Wildpark Tripsdrill gebracht. Herkunft unklar, Invasion befürchtet.

Ruhestand im Jungbusch: Michael Scheuermann zieht sich zurück!

Michael Scheuermann tritt nach über 30 Jahren im Jungbusch in den Ruhestand. Johannes Kieffer wird ihn unterstützen.

Narrenzunft Rohrdorf feiert 50 Jahre Fasnacht mit buntem Ball und Umzug!

Am 2. März 2025 fand in der Rohrdorfer Halle der traditionelle Eierknackerball der Narrenzunft Rohrdorf statt, ein Fest, das eine Mischung aus fröhlicher Feier und historischer Tradition verkörperte. Anlass der Veranstaltung war das 50-jährige Bestehen der Narrenzunft, das im kommenden Jahr gebührend gefeiert werden soll. Die Tanzgruppe der Narrenzunft entfachte bereits am Nachmittag beim Kinderumzug eine ausgelassene Stimmung und bot ein vielfältiges Programm, das vor allem die Jüngsten begeisterte.

Am Abend versammelten sich zahlreiche geladene Gäste, um mit den Rohrdorfern zu feiern. Die Anwesenden kamen unter anderem von der Narrenzunft Altheim, dem Talheimer Carnevalsverein (TCV), der Narrenzunft Ahldorf, der Narrenzunft Dettingen, den Mühlenhexen aus Ilsfeld, den Flying Teenies aus Nagold-Rohrdorf, der Narrenzunft Unterschwandorf, den Luschdigen Bruat aus Göttelfingen sowie den Lombaseggl. Das gesamte Programm wurde von Marina Weiß und Ehrenzunftrat Manuel Mäder mit viel Charme moderiert. Für die musikalische Untermalung sorgte das Wutach Trio, das Tanz- und Stimmungsrunden einleitete.

Die Geschichte des Eierknackers

Die Figur des Eierknackers hat ihren Ursprung in den Nachkriegsjahren und basiert auf einer lokalen Legende. Laut nz-rohrdorf.de lebte ein Sonderling – auch „baisen Max“ genannt – im Rohrdorfer Wald. Dieser Eigenbrötler hatte sich in der Nähe der Ruine Urnburg eine Wohnhöhle eingerichtet und begeisterte mit seiner Mischung aus Heimatforschung und Amateurarchäologie die Einheimischen. Die Eltern drohten ihren ungezogenen Kindern mit diesem für seine absonderlichen Taten bekannten Mann, der angeblich den Rohrdorfern, die den Spitznamen „Heale“ tragen, Eier „unterm Hintern“ wegklaubte und roh verzehrte.

Die Figur wird seit der Gründung der Narrenzunft als Fasnetsfigur bei Umzügen und Feierlichkeiten in der Region präsentiert. Im Jahr 1992 wurde das Kostüm, auch bekannt als „Häs“, überarbeitet und erstrahlt nun in neuen Motiven. Die Maske, ein zentrales Element der Figur, trägt eine Henne im Nest, was den Spitznamen „Heale“ symbolisiert, und in ihrem Mund hält sie ein Ei, welches das Rohessen der gestohlenen Eier darstellt. Bei Umzügen wird Hühnerfutter gestreut und hartgekochte Eier an die Zuschauer verteilt.

Fasnacht in der Kultur

Die Tradition der Fasnacht, zu der auch der Eierknackerball gehört, hat eine tiefe kulturelle Verankerung. Fastnacht, deren Ursprung im Mittelalter liegt, ist eng mit der christlichen Fastenzeit verbunden. Vor der 40-tägigen Fastenzeit mussten verderbliche Lebensmittel verbraucht werden, während der Brauch des „Fastenschanks“ vor dem Beginn der Fastenzeit auf die Bedeutung von Feiern hinweist (nationalgeographic.de).

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Fastnacht in ihrer Form und Bedeutung gewandelt. Sie wird oft als „verkehrte Welt“ beschrieben, in der traditionelle Rollen der Gesellschaft durch den Spaß und die Maskerade auf den Kopf gestellt werden. Trotz ihrer Herausforderungen, wie der Zensur während der Weimarer Republik und der politischen Instrumentalisierung während des Nationalsozialismus, ist die Fasnacht bis heute ein wichtiges kulturelles Element, das nicht nur Freude bringt, sondern auch Raum für soziale Kritik und Engagement bietet.

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