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Sonntag, 12. Januar 2025

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Mühringer Narrenfest 2025: Ein Umzug voller Lebensfreude und Tradition!

Das Narrenfest in Mühringen brachte am vergangenen Wochenende eine ausgelassene Stimmung in die Gemeinde. Die Mühringer Narrenzunft feierte ein zweitägiges Fest, das seinen Höhepunkt in einem spektakulären Dämmerumzug fand. Rund 500 Hästräger aus acht verschiedenen Vereinen versammelten sich, um gemeinsam das närrische Leben nach Mühringen zu bringen. Das Familienfest, wie es von Schwarzwälder Bote beschrieben wird, genoss regen Zuspruch aus der Gemeinde.

Der Dämmerumzug begann um 16:47 Uhr und wurde mit dem Abschießen einer feierlichen Feuerwerksrakete eröffnet. Vorneweg zogen die Musikanten der Lompakapelle, gefolgt von einem Zunftmeister-Trio und den Mühringer Schantle. Die traditionsreiche Figur des „Krattenmacher“ war ebenfalls an der Spitze des Umzugs vertreten. Fackeln und Laternen wurden von der „Altinger Scheura Hexa“ sowie den Ergenzinger „Lausbühl-Hexen“ getragen. Um 17 Uhr war der Himmel noch hell genug, sodass Lichtquellen nicht unbedingt benötigt wurden. Währenddessen beteiligten sich auch andere Gruppen und unterhielten die Zuschauer entlang der Umzugsroute, die vom Festzentrum an der Spielstraße über den Schloßgartenweg bis zur Graf-Gerold-Straße führte.

Partizipation und Gemeinschaftssinn

Ein weiterer Höhepunkt war der Beitrag der Nordstetter Zunftmeister Reinhard „Kutter“ Schulze, der mit seiner Geißenherde anwesend war. Auch die Bildechinger Riedhexen und Blockstrecker trugen mit ihren Auftritten zur festlichen Atmosphäre bei. Besonders auffallend war die rot gekleidete Tanzgarde aus dem Eutinger Teilort Rohrdorf, die den Umzug anführte.

Besonderes Augenmerk lag auf der Gemeinschaft, die sich rund um das Fest bildete. Die Narren aus Ergenzingen reisten sogar mit vier Bussen an, die je 60 Personen fassten. Während des Festes verbreiteten die Eierknacker gekochte Eier an die Zuschauer, und die Mauerholz-Leut verteilten Hafer. Der Umzug endete mit der Eintritt der Narrenzunft Wolfenhausen, die von dem Burgstallwolf und dem Rommelstalschreck begleitet wurde. Ein Rückblick auf die Feierlichkeiten verdeutlicht, dass Mühringen zwei Tage im Zeichen des Narri Narro stand und die gesamte Gemeinde aktiv an den Feiern beteiligt war.

Fasnet als kulturelles Ereignis

Die Tradition der Fasnet ist tief in den Bräuchen der Region verwurzelt. Obwohl ihr Ursprung nicht genau datierbar ist, ist die Fasnet eng mit der christlichen Fastenzeit verbunden. Vor dieser 40-tägigen Periode müssen üblicherweise verderbliche Lebensmittel verbraucht werden, weshalb die Fastnacht dazu dient, diesen Überfluss auszuleben. Der Begriff „Fasching“ wird dabei oft mit dem „Fastenschank“ in Verbindung gebracht, dem letzten Genuss von alkoholischen Getränken vor der Fastenzeit National Geographic erklärt.

In Mühringen zelebrierten die Einwohner die Fasnet nicht nur auf den Straßen, sondern auch in ihren Häusern, was einen tiefen Gemeinschaftssinn und Freude widerspiegelt. Die Narrenbewegung bringt nicht nur Spaß, sondern auch politisches Bewusstsein, indem fastnachtliche Traditionen oft auch als kritisches Kommentar an die Gesellschaft dient.

Zusammenfassend zeigt das Dämmerumzug-Fest in Mühringen die vielfältigen Facetten der Fasnet und bringt die Traditionen und den Gemeinschaftssinn der Narren auf eindruckvolle Weise zur Geltung. Bis zum Aschermittwoch bleibt das närrische Treiben in Mühringen unvergesslich.

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