Katastrophe auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Ein Autofahrer ist in die Menschenmenge gerast, wobei tragischerweise vier Menschen, darunter ein Kleinkind, ums Leben kamen und mehr als 200 weitere verletzt wurden. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend, als der Fahrer mit einem Fahrzeug durch eine Absperrung auf das Gelände fuhr und die Sicherheitsvorkehrungen der Festlichkeiten umging. Der festgenommene Verdächtige, ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, lebte seit 2006 in Magdeburg und war der Polizei nicht als Islamist bekannt, wie dpa berichtete.
Die Bestürzung über diesen schrecklichen Anschlag ist landesweit spürbar, besonders auch in Baden-Württemberg. Ministerpräsident Winfried Kretschmann äußerte seine Trauer und betonte, wie sehr dieses Ereignis, besonders in der besinnlichen Adventszeit, die Menschen erschüttert. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“, sagte Kretschmann. Gleichzeitig informierte er darüber, dass die Sicherheitslage an Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg ebenfalls verstärkt im Fokus steht, ohne dass jedoch Hinweise auf eine erhöhte Gefahrenlage vorliegen, berichtete SWR.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Nach den erschütternden Nachrichten aus Magdeburg haben die zuständigen Polizeibehörden in Baden-Württemberg bereits reagiert und die Präsenz auf örtlichen Weihnachtsmärkten erhöht. In Städten wie Stuttgart und Karlsruhe sind die Beamten sensibilisiert worden, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Für die Weihnachtsmärkte in Freiburg und Bodensee-Oberschwaben wurden ebenfalls zusätzliche Maßnahmen angekündigt, um die Bürger zu schützen. Veranstalter in verschiedenen Städten haben angekündigt, ihre Programme zu überarbeiten, um auf die aktuelle Situation zu reagieren. In Heilbronn soll beispielsweise eine Schweigeminute für die Opfer eingelegt werden, wie es von der Stadtverwaltung mitgeteilt wurde.