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Freitag, 18. April 2025

Lachen gegen Betrug: Kabarett tourt für Senioren im Landkreis Rottal-Inn!

Kabarettist Tom Bauer informierte Senioren in Rottal-Inn über Betrugsmaschen. Drei kostenlose Veranstaltungen begeisterten über 800 Besucher.

Alkohol am Steuer: Unfall mit Familie in Erlangen – Zeugen gesucht!

Unfall in Erlangen: Mercedes-Fahrer angefahren, Kinder verletzt. Ermittlungen wegen Trunkenheit am Steuer laufen.

Aindling gegen Aystetten: Der Kampf um den Klassenerhalt beginnt!

Am 18.04.2025 spielt der TSV Aindling gegen SV Cosmos Aystetten. Aindling will nach der Hinspielniederlage punkten.

Lebensgeschichte und Erinnerung: Lesung in Freiburg über Antisemitismus

Am 11. April 2025 fand im Kommunalen Kino Freiburg eine Lesung des taz-Korrespondenten Daniel Zylbersztajn-Lewandowski statt. In seiner Autobiographie „Soll sein Schulem“ beleuchtet er die Erfahrungen seiner jüdisch-christlichen Familie seit dem Holocaust und thematisiert die Aktualität des Antisemitismus. Der Autor teilt persönliche Einblicke als Nachfahre von Holocaust-Überlebenden, die in Deutschland und Großbritannien lebten.

Geboren 1969 in München, erzählt Zylbersztajn-Lewandowski von der Geschichte seiner deutsch-polnischen Familie, die von den Schrecken des Holocaust geprägt ist. Nach seinem Umzug nach Israel und dem dortigen Abitur im Jahr 1991 setzt er sein Studium in London fort. Seine eigenen Erinnerungen und Herausforderungen als Teil dieser Geschichte sind ein zentraler Bestandteil seiner Werke.

Antisemitismus und Zugehörigkeit

In seiner Lesung hebt Zylbersztajn-Lewandowski nicht nur die dunkle Geschichte hervor, sondern auch die gegenwärtige Relevanz des Antisemitismus. Er diskutiert die Ausgrenzungserfahrungen, die viele jüdische Menschen immer noch erleben, und ist bestrebt, eine Botschaft der Hoffnung und Versöhnung zu vermitteln. Dies ist besonders bedeutsam im Kontext des Massakers vom 7. Oktober 2023, das die Gesellschaft stark erschütterte.

Die Veranstaltung wurde von mehreren Organisationen, darunter die Deutsch-Israelische Gesellschaft Freiburg und das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg, organisiert. Diese Gruppen engagieren sich aktiv für eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und fördern den interkulturellen Dialog in der Region.

Mit seiner Lesung und seinen Publikationen will Zylbersztajn-Lewandowski Bewusstsein schaffen und dabei helfen, die Lehren aus der Geschichte zu bewahren. Die Themen seines Buches und die Schilderungen seiner persönlichen Erfahrungen sind dabei unverzichtbar, um die Kontinuität von Antisemitismus zu verstehen und sich dagegen zu erheben.

Zusammengefasst ist Zylbersztajn-Lewandowski nicht nur ein Chronist seiner eigenen Familie, sondern auch ein wichtiger Stimmenbotschafter gegen den anhaltenden Antisemitismus, der, wie die Yad Vashem konstatiert, in vielen Gesellschaften leider nach wie vor präsent ist.

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