Am Samstagabend, dem 7. April 2025, ereignete sich ein Vorfall in Berlin, der für besorgte Fahrgäste und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Aufsehen erregte. Ein Zug der U-Bahnlinie U7 war ohne eine große Scheibe in einer Tür unterwegs. Laut den Berichten von PZ-News wurde der Vorfall umgehend der Polizei gemeldet, nachdem ein Fahrgast, der gegen 19.30 Uhr am Bahnhof Neukölln zusteigen wollte, die fehlende Scheibe bemerkt hatte.
Die Sprecherin der BVG bestätigte den Vorfall und erklärte, dass der betroffene Zug unverzüglich aus dem Verkehr gezogen und in eine Werkstatt gebracht wurde. Die Polizei gab an, dass während des Vorfalls keine Verletzten zu beklagen waren. Allerdings bleibt unklar, ob die Scheibe gestohlen oder beschädigt wurde. Die BVG klassifiziert den Vorfall als Sachbeschädigung, was auf die Schwere der Situation hinweist.
Fahrgäste wenden sich an die Polizei
Videoaufnahmen, die von dem aufmerksamen Fahrgast gemacht wurden und später im Tagesspiegel veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Situation in der U-Bahn von den meisten Fahrgästen offenbar nicht ernst genommen wurde. Nur einige Jugendliche filmten den Vorfall, während der Fahrgast versuchte, den U-Bahn-Fahrer auf die defekte Tür aufmerksam zu machen. Der Fahrer war jedoch bereits abgefahren.
Nachdem der Fahrgast keine Reaktion vom Wachschutz an mehreren Bahnhöfen erhalten konnte, entschloss er sich, den Notruf zu wählen. Diese prompte Handlung führte zu einer Bestätigung des Vorfalls durch die Polizei und der anschließenden Kontaktaufnahme mit der BVG.
Die BVG hat daraufhin den Zug am Endbahnhof Rudow aus dem Verkehr gezogen. Ein Polizeieinsatz war nicht erforderlich, jedoch bleibt unklar, wie es möglich sein konnte, dass ein Zug ohne Scheibe in Betrieb war. Laut einem Sprecher der BVG ist es unvorstellbar, dass ein solches Szenario auftreten sollte und betont, dass der Zug nach dem Hinweis der Polizei in die Werkstatt gebracht wurde.
Sicherheitsmaßnahmen im U-Bahn-System
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit innerhalb des U-Bahn-Systems auf. In stark ausgelasteten und dicht besiedelten urbanen Gebieten sind wirksame Sicherheitsmaßnahmen entscheidend, um Unfälle, Vandalismus und andere Bedrohungen zu minimieren. Ein umfassendes Sicherheitskonzept ist notwendig, das auch Videoüberwachungen und Notfallkommunikationssysteme umfasst, wie auf U-Wien beschrieben wird.
Diese Sicherheitsmaßnahmen beinhalten unter anderem den Einsatz von hochauflösenden Kameras in Zügen und Stationen, Notrufknöpfe, Gegensprechanlagen und Alarmsysteme. Die enge Zusammenarbeit zwischen U-Bahn-Betreibern und Strafverfolgungsbehörden zielt darauf ab, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.
Die BVG appelliert an die Fahrgäste, bei der Entdeckung von Schadensfällen wie diesem sofort einen Notruf abzusetzen. Solche prompte Handlungen können helfen, die Sicherheit im U-Bahn-System zu erhöhen und zukünftige Vorfälle zu vermeiden.