Die Bürgermeisterwahl in Ispringen hat eine klare Richtung genommen: Der Amtsinhaber Thomas Zeilmeier ist der einzige Kandidat. Die Bewerbungsfrist für die Wahl, die am 9. Februar stattfindet, endete kürzlich ohne weitere Bewerber. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Attraktivität des Amts und die Wahlrechtsreform auf, die es erforderlich macht, mindestens zehn Unterstützer-Unterschriften für eine Kandidatur zu sammeln. Hauptamtsleiter Thomas Ruppender bestätigte, dass nach der Prüfung der Bewerbungen keine Mitbewerber festgestellt wurden.
Thomas Zeilmeier steht seit fast acht Jahren an der Spitze der Gemeinde Ispringen. Er wurde 1972 in Landshut geboren und wuchs in Illingen auf. In der Vergangenheit hatte er bereits einen Einfluss auf die kommunale Verwaltung, indem er von 2004 bis 2009 als Bauhof- und Bauamtsleiter tätig war. Nach dieser Phase wanderte er nach Australien aus, wo er als Leiter der Abteilung Infrastruktur in Queensland arbeitete. Rückkehrte er 2017, gewann Zeilmeier die Bürgermeisterwahl mit 53,6 Prozent der Stimmen und hat seither das Wohl der Gemeinde im Blick.
Wahltermin und Bürgerbeteiligung
Am 9. Februar wird die Wahl stattfinden, und dies könnte auch Aufschluss über die Zufriedenheit der Bevölkerung mit Zeilmeiers Amtsführung geben. Es bleibt abzuwarten, wie die Wahlbeteiligung ausfallen wird, die traditionell bei Kommunalwahlen niedriger ist als bei Landtags- oder Bundestagswahlen. Die erste Amtszeit von Zeilmeier endet offiziell am 24. April, was die Dringlichkeit der Wahl verdeutlicht.
Eine Kandidatenvorstellung wird am 30. Januar in der Sport- und Festhalle stattfinden. Dies könnte eine Gelegenheit für die Bürger sein, sich vor der Wahl einen besseren Eindruck von ihrem kommenden Bürgermeister zu verschaffen. Bis dahin bleibt die Gemeinde in der Verantwortung von Zeilmeier, der während seiner Amtszeit diverse Projekte angestoßen hat, die lokale Lebensbedingungen betreffen.
Kulturelle und verwaltungstechnische Hintergründe
Die Internetseite der Gemeinde Ispringen bietet umfassende Informationen über das Rathaus, kulturelle sowie sportliche Veranstaltungen und Freizeiteinrichtungen, um Bürger und Gäste gut zu informieren. Thomas Zeilmeier lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Bürgersprechstunde ein, die jeden 1. und 3. Montag des Monats stattfindet. Für die Sprechstunden ist eine vorherige Anmeldung bei Frau Santaniello empfohlen.
In einem breiteren Kontext fallen solche Wahlen unter das kommunale Wahlrecht, das in Deutschland spezifischen Regelungen unterliegt. Das Grundgesetz sieht in Artikel 28, Absatz 1, die Notwendigkeit von allgemeinen und geheimen Wahlen vor, was auch für die Wahl von Bürgermeistern gilt. Wie bei vielen Kommunalwahlen wird die Wahlentscheidung in Ispringen sicherlich durch lokale Themen beeinflusst werden, die die Gemeinde betreffen.
