In Ostelsheim gibt es einen akuten Mangel an sozialen Begegnungsorten, wo Einwohnerinnen und Einwohner aller Generationen zusammenkommen können. Wie der Schwarzwälder Bote berichtet, wird ein neues Projekt ins Leben gerufen, das genau diese Lücke schließen soll. Ein Dorf-Café steht im Mittelpunkt, das als Treffpunkt für die Gemeinschaft dienen soll.
Zur Planung dieses Projektes findet am kommenden Freitag und Samstag ein weiterer Bürgerworkshop statt. Dabei sollen konkrete Schritte zur Umsetzung des Dorfcafés erarbeitet werden. Im ersten Workshop, der bereits im Herbst durchgeführt wurde, wurden zahlreiche Ideen gesammelt, die die Basis für die Bildung eines solchen Ortes darstellen.
Förderung bürgerschaftlicher Selbstverwaltung
Das Projekt ist Teil des Programms „Quartiersimpulse“ und ist auf die Förderung des gemeinsamen Wohls der Einwohner*innen ausgerichtet. Laut der Allianz für Beteiligung verfolgt es das Ziel, bürgerschaftliches Engagement und Selbstverwaltung zu stärken. In Zeiten multipler Krisen sind neue Strukturen notwendig, um das Miteinander und die Vielfalt in der Gemeinde positiv wahrnehmen zu können.
Die politische Aufgabe besteht in der Stärkung des Dialogs innerhalb der Gemeinde Ostelsheim. Eine neue Plattform auf gemeinnütziger Basis soll geschaffen werden, die den Bürger*innen den Zugang zu bürgerschaftlichem Engagement erleichtert. Der vorläufige Arbeitstitel des Projekts lautet „Dorf-Café“ und Ryyan Alshebl wird als Ansprechpartner fungieren.
Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger
Das geplante Dorf-Café wird nicht nur als Ort des Austausches fungieren, sondern auch die Vernetzung der Einwohner fördern. Dies ist besonders in der heutigen Zeit wichtig, in der die demokratischen Systeme hinterfragt werden und das Bedürfnis nach bürgerschaftlichem Engagement wächst. Wie in der Buchreihe „Bürgergesellschaft und Demokratie“ hervorgeht, fokusiert sich die Forschung zunehmend auf die Partizipation und das Engagement von zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Die Projektmanagerin Lena Abdi wird im Rahmen des Workshops dazu beitragen, die geplanten Schritte klarer zu definieren und den Bürger*innen eine Stimme zu geben. Die Beteiligung der Einwohner an dieser Initiative ist entscheidend, um ein erfolgreiches und inklusives Dorf-Café zu schaffen, das den Bedürfnissen aller gerecht wird.
Das Engagement für bürgerschaftliche Selbstverwaltung und die Schaffung eines sozialen Treffpunkts zeigt eine positive Entwicklung in der Gemeinde und könnte als Vorbild für andere Orte dienen. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen in den kommenden Workshops getroffen werden und wie das Interesse der Bürger an dem Vorhaben sich entwickeln wird.
