Vom 24. April bis zum 09. Mai 2025 wird im Landratsamt Calw eine besondere Ausstellung stattfinden, die auf den Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024 aufmerksam macht. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, ein Zeichen für eine neue Um-Baukultur zu setzen und würdigt herausragende Antworten auf aktuelle Planungs- und Baufragen. Wie kreis-calw.de berichtet, wird die Jury, die international besetzt ist, Projekte aus 235 eingereichten Arbeiten selektieren.
Die Verleihung von Staatspreisen erfolgt in neun Kategorien sowie die Vergabe von 18 Anerkennungen. Die Ausstellung wird 30 Tafeln mit ausgezeichneten Projekten, erläuternden Texten und Bildern präsentieren. Infopoints mit Videoausschnitten und Ablageflächen für Broschüren laden die Besucher ein, tiefer in die Themen Stadtentwicklung und Umgestaltung von Kommunen einzutauchen.
Vielfältige Themen der Ausstellung
Die Ausstellung thematisiert ästhetische und funktionale Gestaltungen von Gebäuden, Freiräumen und Infrastrukturen. Der Fokus liegt auf der nachhaltigen Nutzung und der Zukunftsfähigkeit dieser Projekte. Es werden innovative Ansätze zur Umgestaltung von Bestandsbauten sowie zur Schaffung von neuen Wohn- und Lebensräumen präsentiert. Prozesse und Initiativen stehen dabei im Mittelpunkt. Die abwechslungsreiche Wanderausstellung bietet den Besuchern die Gelegenheit, neue Lösungen für die aktuellen baulichen Herausforderungen zu entdecken.
- Öffnungszeiten des Landratsamts Calw:
- Montag: 8:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
- Dienstag: 8:00 – 12:00 Uhr
- Mittwoch: 8:00 – 12:00 Uhr
- Donnerstag: 8:00 – 12:00 Uhr und 13:30 – 18:00 Uhr
- Freitag: 8:00 – 12:00 Uhr
Beispielhafte Projekte
Im Rahmen des Staatspreises wurden zahlreiche beeindruckende Projekte eingereicht. Dazu zählen unter anderem der Seelesplatz in Herrenberg, der durch den Umbau der Bundesstraße und des angrenzenden Parkplatzes zu einem attraktiven öffentlichen Raum wurde. Dieser Raum fungiert als verbindender Trittstein zu den angrenzenden Innenstadtbereichen. Das Projekt wurde von der Stadt Herrenberg in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Stefan Fromm umgesetzt.
Ein weiteres ausgezeichnetes Projekt ist Der Andere Park in Heidelberg, das auf dem ehemaligen Kasernengelände der Campbell Barracks in der Heidelberger Südstadt realisiert wurde. Hierbei handelt es sich um die Neugestaltung von zwei Parks und dreier Plätze, die durch ein verbindendes Wegenetz miteinander verbunden sind. Projektträger sind die Stadt Heidelberg sowie die Architekten Robin Winogrond und Studio Vulkan.
Zusätzlich wurde der Marktplatz in Weil der Stadt mit einer Autofreiheit und seiner neuen Gestaltung gewürdigt. Das Renaissance-Rathaus wird auf einem erhöhten Podest inszeniert, während neue architektonische Elemente, wie eine Steinkante mit kleinen Treppen und integrierte Bänke, den Platz zusätzlich aufwerten. Dieses Projekt wurde von der Stadt Weil der Stadt in Kooperation mit Glück Landschaftsarchitektur GmbH entwickelt.
Die Ausstellung im Landratsamt in Calw stellt somit nicht nur die Preisträger in den Mittelpunkt, sondern regt auch zur Auseinandersetzung mit zukunftsfähigen Lösungen für die Baukultur an. Für weiterführende Informationen zur Baukultur können Interessierte einen Blick in die Unterlagen des Europäischen Forums für Architekturpolitik werfen.