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Montag, 13. Januar 2025

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Katar-Geisel-Deal: Hoffnung auf Frieden oder endloser Krieg?

Indirekte Verhandlungen über einen Geisel-Deal und ein Ende des Krieges in Katar laufen weiter, jedoch ohne nennenswerten Durchbruch. Dies berichtet Schwarzwälder Bote. In der Zwischenzeit sind die Spannungen im Gazastreifen hoch: Bei israelischen Luftangriffen am Samstag wurden laut dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz mindestens 20 Menschen getötet. Die israelische Armee gab bekannt, dass bei weiteren Bombardierungen mindestens neun Palästinenser ums Leben kamen, darunter acht bei einem Angriff auf ein ehemaliges Schulgelände in Dschabalija.

In Israel selbst demonstrierten Tausende Bürger für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln und ein Ende der militärischen Auseinandersetzungen. Das Forum der Geiselfamilien bezeichnete die aktuelle Situation als „historische Gelegenheit“ für einen Deal. Ein Freund eines kürzlich im Gazastreifen tot aufgefundenen Entführungsopfers fordert ebenfalls einen Deal mit der Hamas, nachdem sein 53-jähriger Freund und dessen 22-jähriger Sohn am 7. Oktober 2023 entführt und, wie die Armee berichtet, getötet wurden.

Hoffnungen auf einen Geisel-Deal

Daniel Lifschitz, ein weiterer Angehöriger, hofft auf einen Geiseldeal mit der Hamas. Medienberichten zufolge hat die Hamas eine Liste mit 34 Namen israelischer Geiseln erstellt, die möglicherweise freigelassen werden könnten. Diese Informationen wurden ursprünglich von dem saudischen TV-Sender Asharq veröffentlicht. Auf dieser Liste finden sich auch der 84-jährige Großvater Oded und die 29-jährige Arbel Yehoud, die Schwester von Lifschitz‘ besten Freund Dolev, der am 7. Oktober 2023 getötet wurde.

Aktuell sind etwa 100 Geiseln in Gaza, von denen 29 aus dem Kibbutz Nir Oz entführt wurden. Während es unklar bleibt, wie viele Geiseln noch am Leben sind, wurden in den letzten Monaten immer wieder tote Geiseln gefunden. Am 8. Januar 2025 gab die israelische Armee bekannt, zwei weitere Leichen geborgen zu haben, darunter Youssef Alziadna, der auf der aktuellen Liste steht.

Rolle der Politik und der Gesellschaft

Gershon Baskin, ein Friedensaktivist, äußert, dass die Hamas ein umfassendes Abkommen anstrebt, um den Krieg zu beenden und alle Geiseln zurückzubringen. Er zeigt sich skeptisch bezüglich der geäußerten Liste, da die Hamas nur von 20 Geiseln wisse, wo sie sich befinden. Insbesondere nach dem gezielten Tod von Yahia Sinwar vermisst die Organisation einen starken Entscheidungsträger.

In der israelischen Gesellschaft gibt es eine breite Unterstützung für einen Geiseltausch: Über 80 Prozent der Bevölkerung befürworten den Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge. Plakate und Sticker mit Porträts der Geiseln sind in Tel Aviv und Jerusalem an vielen Orten zu sehen. Unter den Angehörigen ist der Druck hoch, was sich bei Familie Cohen zeigt: Yotam Cohen zieht die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu zur Verantwortung für die ausbleibende Freilassung seines Bruders Nimrod, der am 7. Oktober 2023 entführt wurde.

In einem größeren Kontext plant Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, eine Spitzendelegation zu den Verhandlungen nach Katar zu entsenden, während der designierte US-Präsident Donald Trump auf einen raschen Deal vor seinem Amtsantritt am 20. Januar drängt. Die aktuelle Situation bleibt angespannt, insbesondere angesichts der jüngsten Gewalt, die sich in Form von Luftangriffen und Aggressionen im Westjordanland zeigt.

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