Am Sonntag, den 12. Januar, kam es im Hotel Therme in Bad Teinach zu einem schweren Vorfall. Ein Kabelbrand führte zu massiver Verrauchung über mehrere Stockwerke des Gebäudes. Die Feuerwehr wurde um 18:46 Uhr alarmiert, als die Brandmeldeanlage auslöste. Einsatzleiter Werner Kalmbach, Kommandant der Gesamtwehr Bad Teinach-Zavelstein, berichtete von einer festgestellten Verrauchung im Erdgeschoss und Untergeschoss. Ein Schmorbrand in einer Wand des Dampfbades wurde als Hauptursache des Vorfalls identifiziert.
Bei der Brandbekämpfung wurden Temperaturen von über 100 Grad in der Wand gemessen, was mithilfe einer Wärmebildkamera festgehalten wurde. Die Einsatzkräfte führten rasch Evakuierungsmaßnahmen durch, wobei insgesamt 75 Gäste des Hotels in einem benachbarten Gebäude untergebracht wurden. Dichtes Rauchverhalten drang aus einem Verteilerkasten im Untergeschoss bis in die oberen Etagen des Hotels, und der Geruch von schmorendem Kunststoff war bis auf die Straße wahrnehmbar. Die Feuerwehr stellte den Gasbetrieb ein und unterbrach die Stromversorgung in Zusammenarbeit mit Netze BW.
Massive Feuerwehr-Präsenz
Bürgermeister Markus Wendel betonte die Bedeutung einer gut ausgestatteten Feuerwehr und lobte die professionelle Arbeit der Einsatzkräfte. Hotelbetreiber Wolfgang Scheidtweiler äußerte Erleichterung, dass es keine Verletzten gab, und würdigte die Funktionstüchtigkeit des Brandschutzes im Hotel. Eine Begehung zur Sicherheitsüberprüfung und Schadensbewertung ist für den Montag angesetzt. Die genaue Schadenshöhe kann nach dieser Begehung beziffert werden, die derzeitigen Angaben lassen darauf schließen, dass die Auswirkungen erheblich sein könnten.
Eintrag in die Brandstatistik
Brände wie der Vorfall im Hotel Therme Bad Teinach werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in Deutschland. Statistiken über Brände und deren Ursachen sind von großer Bedeutung, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Es existiert jedoch keine einheitliche Brandstatistik für das gesamte Land, was die Verbesserung des Brandschutzes schwierig gestaltet. Eine umfassende Sammlung von Daten wäre entscheidend, um die Effizienz der Brandschutzmaßnahmen zu erhöhen und potenziell gefährdete Bereiche zu identifizieren.FeuerTrutz informiert über verschiedene Statistiken im Brandschutz und deren Bedeutung.
