Am 14. April 2025 fand in Empfingen eine informative Exkursion statt, die die Öffentlichkeit einlud, die Fortschritte eines Projekts zur Förderung der Artenvielfalt zu erleben. Ziel war die Vorstellung von Maßnahmen zum Biotopverbund, der in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Empfingen, dem Planungsbüro Gfrörer und dem Landschaftserhaltungsverband Freudenstadt umgesetzt wird. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Maßnahmenpakets, das darauf abzielt, wichtige Lebensräume zu vernetzen und den Austausch von Arten zu fördern, wie schwarzwaelder-bote.de ausführlich erläutert.
Die Veranstaltung lockte rund 20 Teilnehmer an, die sich am Parkplatz Tälesee/Kleintierzuchtverein versammelten. Projektleiter Theo Mayer und Experten des Planungsbüros sowie des Landschaftserhaltungsverbands präsentierten verschiedene Stationen der Exkursion. Die erste Station am Tälesee zeigte, wie Totholzhaufen als Lebensraum für Insekten und Reptilien dienen können, während Bruthaufen für Ringelnattern bereitgestellt wurden. Der Wehrsteiner Weg bot Einblicke in die Bepflanzung mit Streuobstbäumen und eine beschriebene Mähwiese, die einen Rückzugsort für Arten wie den Gartenrotschwanz, Sandbienen und Glockenblumen darstellt.
Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität
Ein zentrales Anliegen des Projekts ist zudem die Umwandlung der Mähwiese in eine Magerwiese. Diese Maßnahme wird die Entwicklung von Brutplätzen für Sandbienen unterstützen. Ein weiteres Augenmerk der Exkursion lag auf der Fläche zwischen Äckern und Hand in Wiesenstetten, deren Pflege zur Wiederherstellung von Lebensräumen wichtig ist. Diese Region bietet Lebensraum für Zauneidechsen und seltene Orchideenarten wie die Bocks-Riemenzunge und die Fliegen-Ragwurz, was die lokale Biodiversität stärkt, wie auch die Informationen von natur.sachsen.de bestätigen.
Die Bedeutung des Biotops wird in der Umweltforschung stark betont. Es beschreibt eine abgrenzbare Lebensstätte einer bestimmten Gemeinschaft von Tieren und Pflanzen. Der Begriff stammt vom griechischen „biós“ für Leben und „tópos“ für Ort. Der Schutz dieser Lebensräume ist entscheidend für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Schwarzwaelder-bote.de berichtet, dass eine selektive Biotopkartierung durchgeführt wird, um natürliche und naturnahe Biotope vor Ort zu dokumentieren. Diese gibt Aufschluss über die verschiedenen Biotoptypen und setzt sich für den gesetzlichen Schutz besonders seltener und gefährdeter Biotope ein, gemäß den Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes.
Die Exkursion schloss mit einer Präsentation in der Fischerhütte, wo die Ergebnisse und Fortsetzungen des Projekts erörtert wurden. Ein Abschlussbericht über die durchgeführten Maßnahmen und deren Erfolge wird im Jahr 2025 veröffentlicht und kostenlos auf der Homepage der Gemeinde zur Verfügung stehen. Solche Projekte sind essenziell für die nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen und die Förderung der Artenvielfalt in der Region.