Am 17.03.2025 stattete die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut dem Gewerbepark Breisgau und dem Unternehmen PI Micos einen Besuch ab. Bei diesem Termin stand die Förderung von Innovationen und die Beschleunigung von Bauverfahren im Mittelpunkt. Hoffmeister-Kraut hatte die Gelegenheit, sich mit Auszubildenden auszutauschen und die aktuellen Entwicklungen des Unternehmens kennenzulernen.
Axel Widenhorn, Geschäftsführer von PI Micos, präsentierte den Gästen die Linearachse, ein Schlüsselprodukt seines Unternehmens. Insgesamt produziert der Eschbacher Standort jährlich etwa 2000 Achsen und hat einen Umsatz von 30 Millionen Euro, der in den letzten fünf Jahren stetig gestiegen ist. Damals lag dieser noch bei rund 15 Millionen Euro. Die Ministerin wurde von Landrat Christian Ante und dem Vorsitzenden des Zweckverbands, Volker Kieber, herzlich empfangen.
Erweiterung des Unternehmens
Besonders erwähnenswert ist der kürzlich vollzogene Spatenstich für einen Anbau, der die Betriebsfläche von PI Micos mehr als verdoppeln wird. Im neuen Gebäude, das im Laufe des nächsten Jahres entsteht, werden rund 6.000 Quadratmeter zusätzliche Produktions-, Labor- und Büroflächen sowie Reinräume bereitstehen. CEO Markus Spanner berichtete von einer starken weltweiten Nachfrage nach den Produkten von PI und kündigte die Schaffung von bis zu 150 neuen Arbeitsplätzen in der Region an. Dies zeigt das Engagement des Unternehmens für den Standort und die lokale Wirtschaft.
Die Investition in den Neubau beläuft sich auf etwa 16 Millionen Euro, wobei PI bis Ende 2024 weltweit mehr als 63 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Entwicklungs- und Produktionskapazitäten investieren will. Die neuen Flächen sollen dazu beitragen, die Kapazitäten im Werk in Eschbach zu verdreifachen und Industrie 4.0-Prinzipien zu integrieren.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das Unternehmen setzt dabei auch auf nachhaltige Praktiken. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem neuen Gebäude soll erneuerbaren Strom erzeugen, während der zukünftige Betrieb auf Fernwärme umsteigen will. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den komplexen Herausforderungen, denen sich Unternehmen in Deutschland gegenübersehen, insbesondere in Bezug auf ökologische Vorgaben sowie wirtschaftliche Unsicherheiten. In diesem Kontext hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderrichtlinien erlassen, um innovative Systemlösungen zur Steigerung der Wandlungsfähigkeit in produzierenden Unternehmen zu entwickeln, wobei das Hauptaugenmerk auf der Nutzung von Digitalisierungspotenzialen liegt.
Bei ihrem Besuch hatte Hoffmeister-Kraut auch die Möglichkeit, mit den Auszubildenden Kevin Behringer und Deniz Kaya, die eine Ausbildung zu Mechatronikern bei PI Micos absolvieren, zu sprechen. Philipp Dischinger, ein Feinmechaniker, demonstrierte eine Achse, während Maximilian Gräber ein Entwicklungsprojekt zur Messung von Wafern für die Halbleiterindustrie erläuterte. Hoffmeister-Kraut initiierte sogar einen typischen Messlauf mithilfe einer X-Box-Steuerung, um die modernen Technologien des Unternehmens praktisch zu erleben.
PI Micos stellt damit nicht nur ein innovatives Produktportfolio bereit, sondern zeigt auch, wie ein Unternehmen mit gutem Beispiel vorangeht, wenn es um die Umsetzung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Produktion geht. Dies wird durch die Vielzahl an Patenten und die Expertise weltweit unterstrichen.
