In der Zeit von 1984 bis 1989 warb die Stadt Sindelfingen um Arbeitskräfte aus Ostfriesland. Hintergrund dieser Anwerbung war ein langer Streik bei Daimler-Benz, dem heutigen Daimler AG, der zu erheblichen Produktionsausfällen führte. Aufgrund des Streiks kam es zu einem Arbeitskräftemangel, sodass Hunderte Norddeutsche angeworben wurden, um die Arbeit der zurückgekehrten Arbeiter mit Migrationshintergrund zu übernehmen.
Die Ostfriesen nahmen die Herausforderung an und halfen dabei, die liegengebliebene Arbeit in Sindelfingen zu erledigen. Der Artikel von Stuttgarter Nachrichten beleuchtet die Hintergründe und die Schicksale dieser Arbeiter, die während dieser Zeit nach Schwaben kamen.
Der Streik und seine Auswirkungen
Der Streik der Daimler-Angestellten, der sieben Wochen dauerte, wurde von der IG Metall organisiert. Ein zentrales Anliegen der Streikenden war die Einführung einer 35-Stunden-Woche. Diese Forderungen und der darauffolgende Arbeitskräftemangel führten dazu, dass Sindelfingen bundesweit nach Arbeitskräften suchte. In der Folge arbeiteten viele Ostfriesen in Sindelfingen, um die durch den Streik verursachten Produktionsausfälle zu kompensieren, während zahlreiche Arbeiter mit Migrationshintergrund während dieser Zeit in ihre Herkunftsländer zurückkehrten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anwerbung von Ostfriesen und der damit verbundene Einsatz der Arbeiter eine wichtige Episode in der Geschichte von Sindelfingen und Daimler war, die in beiden Artikeln von krzbb.de und den Stuttgarter Nachrichten thematisiert wird.