Die Welt des Springsports erlebte ein packendes Wochenende, als Jur Vrieling aus den Niederlanden beim internationalen Reitturnier in Frankfurt den Großen Preis 2024 gewann. Der 55-Jährige beeindruckte die Zuschauer mit einer fehlerfreien Runde im Stechen und einer Zeit von 36,77 Sekunden mit seinem Pferd Helwell. Mit diesem Sieg sicherte sich Vrieling eine Prämie von satten 22.000 Euro. Maximilian Weishaupt aus Jettingen folgte auf dem zweiten Platz, ebenfalls ohne Fehler, aber einer etwas längeren Zeit von 37,06 Sekunden. Den dritten Platz belegte Teike Friedrichsen, die zwar die schnellste Zeit in diesem Stechen erzielte, jedoch einen Hindernisfehler einbüßte, gefolgt von Gerrit Nieberg auf Rang vier. Insgesamt war der Große Preis mit 75.000 Euro dotiert und zog rund 55.000 Zuschauer an, wie die FAZ berichtet.
Auf der anderen Seite des Spektakels glänzten die deutschen Reiter auch beim Preis von Europa 2024 in Aachen. Richard Vogel aus Deutschland setzte sich mit einem fehlerfreien Ritt in 42,44 Sekunden vor die Konkurrenz und sicherte sich den Sieg, obwohl er in einem kritischen Moment von seinem Pferd Cepano Baloubet gerettet wurde. „Mein Pferd hat den Sieg mehr verdient als ich“, sagte Vogel, der im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen Spiele mit seinem neuen Pferd United Touch weitere Erfolge anstrebt. Fünf deutsche Reiter erreichten das Stechen, und Vogel setzte ein starkes Zeichen für die noch bevorstehenden Wettkämpfe, während US-Reiter McLain Ward und Jana Wargers die Plätze zwei und drei belegten. Dies alles geschah unter dem wachsamen Auge von Bundestrainer Otto Becker, der die Leistungen der deutschen Reiter als „sehr erfreulich“ bezeichnete, wie St. Georg berichtete.