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Mittwoch, 2. April 2025

Dr. Christina Schwarz bringt adaptive Optik nach Aalen!

Dr. Christina Schwarz bringt innovative adaptive Optik an die Hochschule Aalen, um die Optometrie zu revolutionieren.

Abriss des Sängerheims in Kernen: Ein neuer gastronomischer Hotspot?

Abrissarbeiten am Sängerheim in Kernen beginnen, um gastronomische Nutzung vorzubereiten. Abschluss bis zu den Osterferien vorgesehen.

Spektakel in der Oberliga: Pforzheim gleicht in letzter Minute aus!

Am 2. April 2025 spielte FV Ravensburg gegen 1. CfR Pforzheim in der Oberliga Baden-Württemberg und erreichte ein 2:2-Unentschieden.

Vorsicht im April: Wildunfälle steigen dramatisch an!

Mit dem Beginn des April steigt im Bodenseekreis das Risiko für Wildunfälle enorm. In den Monaten April und Mai ereignen sich laut der Jägervereinigung Tettnang die meisten Kollisionen mit Rehen. Die unabhängige Analyse des Deutschen Jagdverbands (DJV) zeigt, dass jede dritte im Jahr gemeldete Kollision auf diese Zeitspanne entfällt. Im Jahr 2022 registrierte das Polizeipräsidium Ravensburg 3123 Wildunfälle, wobei 713 davon im Bodenseekreis stattfanden. Trotz eines leichten Rückgangs in 2023 liegen die Unfallzahlen jedoch immer noch rund sieben Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre, wie der Südkurier berichtet.

Besonders kritisch ist die Zeit um die Morgendämmerung, da viele Wildtiere in dieser Phase aktiv sind. Daten zeigen, dass 76 Prozent der Kollisionen mit Rehen, gefolgt von Dachsen und Füchsen, erfolgen. Für Autofahrer gelten daher erhöhte Vorsichtsmaßnahmen. Der Landesjagdverband empfiehlt, Wildwechsel-Warnschilder zu beachten und besonders in der Dämmerung besonders aufmerksam zu fahren. Eine reduzierte Geschwindigkeit kann helfen, den Bremsweg erheblich zu verkürzen; bei 80 km/h sind das beispielsweise 25 Meter weniger als bei 100 km/h.

Auswirkungen der Zeitumstellung

Die am 31. März erfolgte Umstellung auf Sommerzeit hat zusätzliche Auswirkungen auf das Wildunfallrisiko, da der Berufsverkehr nun häufig in die Dämmerung fällt. Diese Zeit ist besonders aktiv für Rehe, die nach den kargen Monaten des Winters verstärkt nach frischem Grün suchen und häufiger Straßen überqueren, wie das Jägermagazin hervorhebt. Rehböcke sind im Frühjahr zudem territorial und verteidigen ihr Revier, was ebenfalls zu einer höheren Straßenquerung führt.

Über 69.500 Datensätze aus dem Tierfund-Kataster, die von 2018 bis 2023 gesammelt wurden, sind die Basis für diese Erkenntnisse. Rund 48 Prozent aller Wildunfälle gehen auf Begegnungen mit Rehen zurück, gefolgt von Raubsäugern, Feldhasen und Kaninchen. Die gefährlichsten Zeiten für Wildunfälle sind zwischen 6 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 21 und 23 Uhr abends.

Präventionsmaßnahmen für Autofahrer

Um Wildunfälle zu vermeiden, sollten Autofahrer besonders in Wald- und fielrandnahen Gebieten ihre Geschwindigkeit reduzieren und aufmerksam bleiben. Bei Sichtung von Wildtieren sind Abblenden, Hupen und Bremsen unerlässlich. Wichtig ist auch, darauf zu achten, dass Tiere oft in Gruppen unterwegs sind; daher sollte man mit Nachzüglern rechnen und im Ernstfall nicht ausweichen, sondern scharf bremsen. Für den Fall eines Wildunfalls gibt es empfohlene Verhaltensweisen, wie das Sichern der Unfallstelle mit Warnblinkanlage und Warndreieck, das Tragen einer Warnweste und das unverzügliche Informieren der Polizei.

Nach einem Unfall sollten tote Tiere nur mit Handschuhen berührt und Abstand zu lebenden Tieren gehalten werden, da dies überlebenswichtig sein kann. Auch sind Autofahrer angehalten, geflüchtete Tiere zu melden, damit Jäger mit ausgebildeten Hunden eingreifen können.

Das Tierfund-Kataster, welches seit seiner Einführung im Jahr 2011 und bundesweiten Ausweitung im Jahr 2016 zur Erfassung von Wildunfällen dient, hat über 161.900 Meldungen von mehr als 30.900 Nutzern erhalten. Dies ermöglicht eine schnellere Identifizierung von Unfallschwerpunkten und eine gezielte Ansprache der Gefahrenstellen auf den Straßen.

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