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Montag, 31. März 2025

Krebsbehandlung der Zukunft: Innovationen und Chancen für Patienten in Ellwangen

Ärzte aus der Region treffen sich am 31.03.2025 in Ellwangen zur Vorstellung neuer Behandlungsansätze im Onkologischen Zentrum Aalen.

Kleiderverkauf bringt 65.000 Euro für soziale Projekte in Ravensburg!

Am 31.03.2025 unterstützt Patchwork in Ravensburg soziale Einrichtungen mit 65.000 Euro aus Kleiderverkäufen – ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.

SG Gersweiler kämpft tapfer – Vierter Platz bei Futsal-Meisterschaft!

Die SG Gersweiler belegte den vierten Platz bei den Deutschen Futsal-Meisterschaften in Duisburg, wo sie gegen Schwäbisch Gmünd spielte.

Rotach unter Wasser: Stadt Friedrichshafen investiert Millionen in Schutz!

In Friedrichshafen wird die Problematik von Starkregen und Hochwasser zunehmend brisanter. Anwohner entlang der Rotach berichten von zunehmenden Problemen, da die starken Regenfälle den kleinen Fluss über die Ufer treten lassen. Die Stadtverwaltung reagiert auf diese Herausforderung mit einem umfassenden Investitionsprogramm. Millionen werden in den Hochwasserschutz der Rotach gesteckt. Ein jüngstes Gutachten hat ergeben, dass über 2500 Gebäude im Stadtgebiet in gefährdeten Bereichen liegen und somit einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Schwere Regenfälle drohen nicht nur außerhalb der Stadtgrenzen, sondern stellen auch eine direkte Gefahr für die Bevölkerung dar.

Besonders besorgniserregend war die Situation Mitte November 2023 in Appenweiler, als der Damm des Appenweiler Weihers durch hohen Wasserdruck bedroht war und zu brechen drohte. Technisches Hilfswerk und Feuerwehr konnten jedoch eingreifen, den Damm abdichten und das Wasser kontrolliert abpumpen. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen und einer klaren Risikomanagementstrategie.

Starkregen-Risikomanagement in der Stadt

Der Erste Bürgermeister Fabian Müller hebt die Bedeutung hervor, dass Grundstücksbesitzer sich proaktiv über die Gefahren informieren. Die Stadt Friedrichshafen plant daher, Informationen zu Starkregen und Gefahrenkarten online bereitzustellen. Dies erfolgt im Rahmen eines Starkregen-Risikomanagements, das seit 2017 kontinuierlich aufgebaut wird, um Schäden präventiv zu vermeiden. Der Gemeinderat hat dazu Gelder für Schutzmaßnahmen bewilligt, die auf verschiedenen Modellierungen und Szenarien basieren.

In den vergangenen Jahren wurden bereits erste Schutzmaßnahmen in mehreren Stadtteilen umgesetzt. Diese umfassen Rückhaltemaßnahmen unter anderem in Unter- und Oberlottenweiler sowie Efrizweiler/Kluftern. Aktuell stehen verschiedene Projekte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes auf der Agenda, wie die Verbesserung des Einlaufs des Särlebaches in Lottenweiler sowie Maßnahmen rund um den Mühlbach in Appenweiler. Zudem sind bis 2030 rund drei Millionen Euro für bauliche Maßnahmen eingeplant, wovon 70 Prozent vom Land Baden-Württemberg getragen werden.

Kooperation auf allen Ebenen

Das Management der Risiken durch Starkregen ist nicht alleinige Aufgabe der Kommunen. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsaufgabe, an der Bundes- und Landesbehörden, Bezirke, Industriebetriebe sowie Bürger beteiligt sind. Die Zusammenarbeit wird als essenziell angesehen, um sich auf potenzielle Probleme und Gefahren vorzubereiten. In Städten wie Berlin ist die behördliche Verantwortung auf Landes- und Bezirksebene klar geregelt, während in anderen Regionen noch eine fehlende klare Zuständigkeit das Risikomanagement erschwert.

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg fördert Kommunen, die sich aktiv mit dem Starkregenrisikomanagement befassen. Diese Förderung erfolgt nach spezifischen Förderrichtlinien und umfasst Zuschüsse von bis zu 70 Prozent der Kosten für die Erstellung von Gefahrenkarten und Risikoanalysen. Solche Maßnahmen müssen zudem auf einem zugrunde liegenden Sicherheitskonzept basieren.

Die Stadt Friedrichshafen setzt sich intensiv dafür ein, das Risiko von Starkregenereignissen zu minimieren und entsprechende Schutzmaßnahmen strategisch zu planen. In Anbetracht der offensichtlichen Gefahren und der potenziellen Schäden ist es entscheidend, dass sowohl öffentliche als auch private Akteure zusammenarbeiten, um das Hochwasserrisiko in Zukunft nachhaltig zu reduzieren.

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