back to top
8.5 C
Berlin
Freitag, 21. März 2025

Tanzsport-Feuerwerk in Offenburg: Nachwuchs und Stars begeistern die Halle!

Frühjahrstanzsportwochenende in Offenburg: 280 Tänzer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz begeistern mit Wettbewerben und neuen Kategorien.

Vogelgrippe in den USA: Experten warnen vor unkontrollierter Ausbreitung!

US-Gesundheitsminister Kennedy diskutiert umstrittene Maßnahmen gegen die Vogelgrippe, während Gesundheitsexperten warnen.

Stuttgart bereitet sich auf große Musikveranstaltung im Mai 2025 vor!

Die About Pop Konferenz 2025 in Stuttgart bietet Panels, Workshops und Konzerte am 15./16. Mai. Erleben Sie die Zukunft der Musik!

ZF Friedrichshafen: 14.000 Jobs in Gefahr – Krise trifft Automobilzulieferer!

ZF Friedrichshafen, ein bedeutender Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Friedrichshafen, steht vor einer drastischen Neuausrichtung. Der Konzern muss sich insbesondere aufgrund hoher Schulden und Herausforderungen in der Automobilindustrie auf einen umfassenden Stellenabbau vorbereiten. In einer Bilanzpressekonferenz, die am 20. März 2025 stattfand, wurde bekannt, dass zwischen 11.000 und 14.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen. Der Konzernchef Holger Klein betonte, dass der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen soll, gleichzeitig jedoch den enormen Druck auf lauter Konzerne in der Branche anerkennt, der diese drastischen Maßnahmen erfordere.

Im Jahr 2024 prognostizierte ZF einen Verlust von über einer Milliarde Euro. Dies ist insbesondere auf hohe Rückstellungen für Umbaukosten in Höhe von rund 600 Millionen Euro zurückzuführen. Zur Veranschaulichung: 2023 konnte ZF noch einen Gewinn von 126 Millionen Euro verzeichnen. Der Umsatz fiel im gleichen Zeitraum um etwa 11 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5,2 Milliarden Euro entspricht. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) belief sich auf rund 1,5 Milliarden Euro, was einen Rückgang von etwa 900 Millionen Euro im Vergleich zu 2023 darstellt.

Stellenabbau und Neustrukturierung

Die Pläne zur Neustrukturierung von ZF sind umfassend. Bisher hat das Unternehmen bereits durch natürliche Fluktuation, Renteneintritte und eine Senkung der wöchentlichen Arbeitszeit 4.000 Stellen abgebaut. ZF hat zudem angekündigt, die Division Passive Sicherheitstechnik auszugliedern, die nun als ZF Lifetec agiert. Auch die Antriebssparte (Division E) soll zwar ausgegliedert, jedoch nicht verkauft werden – das Ziel ist die Schaffung einer eigenständigen Sparte mit einem strategischen Partner, der ZF unterstützen und nicht schädigen soll.

Die Abbaupläne stoßen auf breite Kritik. Klein hat die berechtigten Sorgen der Mitarbeiter ernst genommen und sucht nach Wegen, die Auswirkungen für die Beschäftigten zu minimieren. Experten wie der Auto-Analyst Ferdinand Dudenhöffer bewerten die mögliche Abspaltung der Antriebssparte als „richtige Entscheidung“ angesichts der aktuellen Marktentwicklung und der schwächelnden Nachfrage, insbesondere nach Elektrofahrzeugen.

Langfristige Perspektive

Mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr lässt sich anmerken, dass zum 31. Dezember 2024 weltweit 161.631 Menschen für ZF beschäftigt waren, was einem Rückgang von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Deutschland verringerte sich die Mitarbeiterzahl auf gut 52.000. Für 2025 wird bei stabilen Wechselkursen ein Umsatz von über 40 Milliarden Euro prognostiziert, es ist jedoch keine kurzfristige Verbesserung der Situation in Sicht. Holger Klein kündigte einen Maßnahmenplan an, der Einsparungen und die Entschuldung des Unternehmens zum Ziel hat, um ZF zu einem profitableren Technologieführer zu entwickeln.

In dieser angespannten Lage bleibt ZF verpflichtet, die Herausforderungen der Branche zu meistern und gleichzeitig das Vertrauen der Belegschaft zu wahren. Damit stehen sie vor der gewichtigen Aufgabe, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

Auch interessant