back to top
7.2 C
Berlin
Dienstag, 25. März 2025

Spargelsaison in vollem Gange: Frische Delikatesse aus Nordbaden!

Die Spargelsaison 2025 beginnt in Heidelberg, mit ersten Ernten und variierenden Preisen. Verbraucherinfos und Anbauherausforderungen.

Ökumenische Gedenkfeier für verstorbene Kinder: Trost und Erinnerung in Mannheim

Ökumenische Gedenkfeier für verstorbene Kinder am 5. April 2025 in Mannheim. Alle Angehörigen sind herzlich eingeladen.

Oberfranken leuchtet: Lichtinstallationen in Reckendorf und Mainleus!

Erleben Sie die Lichtinstallation „Oberfranken leuchtet“ in Reckendorf vom 4. bis 13. April 2025. Ein Fest für die Sinne!

Massiver Stellenabbau: ZF Friedrichshafen steht vor großen Herausforderungen!

ZF Friedrichshafen, einer der bedeutendsten Autozulieferer Deutschlands, steht vor massiven Herausforderungen in der Automobilindustrie. In einer aktuellen Mitteilung kündigte das Unternehmen an, einen umfassenden Stellenabbau durchzuführen, um auf die hohen Schulden und den Rückgang der Umsätze zu reagieren. Das Unternehmen rechnet mit dem Verlust von 11.000 bis 14.000 Arbeitsplätzen in Deutschland, was die Sorgen vieler Mitarbeiter weiter verstärkt. ZF hat bereits im vergangenen Jahr 4.000 Stellen durch natürliche Fluktuation und Renteneintritte abgebaut, macht jedoch deutlich, dass die kommenden Maßnahmen sozialverträglich erfolgen sollen. Konzernchef Holger Klein hebt hervor, dass die Anliegen der Beschäftigten ernst genommen werden, selbst angesichts der schwierigen finanziellen Lage.

Bereits in einer Bilanzpressekonferenz am 20. März 2025 wurde ein Umsatzverlust von 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2024 bekannt gegeben. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Unternehmens stiegen auf über 10 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Schwere der Situation, in der sich ZF befindet. 2024 sank der Umsatz auf 41,4 Milliarden Euro, ein Minus von 5,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese Rückgänge sind auch durch hohe Rückstellungen für Umstrukturierungen in Höhe von rund 600 Millionen Euro bedingt, die das Ergebnis zusätzlich belasteten.

Reaktion auf die Herausforderungen

Die Pläne zur Neustrukturierung, die mit dem massiven Stellenabbau einhergehen, sollen ZF helfen, flexibler auf die Marktbedingungen zu reagieren. Klein betont die Wichtigkeit, dass die zukünftigen Veränderungen das Unternehmen in die Lage versetzen, als profitabler Technologieführer zu agieren. Die Division Passive Sicherheitstechnik wurde bereits im September 2024 ausgegliedert, während auch die Antriebssparte ausgegliedert, aber nicht verkauft werden soll. Ein Partner wird gesucht, der das Unternehmen unterstützen, nicht schädigen soll, so Klein. Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer bezeichnet die mögliche Abspaltung der Antriebssparte als „richtige Entscheidung“.

Die stark angeschlagene wirtschaftliche Lage hat auch direkte Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Es wird keine Erfolgsbeteiligung für das Geschäftsjahr 2024 geben. Bei ZF arbeiten aktuell noch 168.738 Menschen, allerdings sank die Zahl der Beschäftigten weltweit im Jahr 2024 um 4 % auf 161.631. Der Standort Deutschland bleibt für die Geschäftsführung von zentraler Bedeutung, deren Mitglieder Holger Klein (Vorstandsvorsitzender) und Heinrich Hiesinger (Aufsichtsratsvorsitzender) sind. Die Anteilseigner bestehen zu 93,8 % aus der Zeppelin Stiftung und zu 6,2 % aus der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung.

Die Perspektive für 2025

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen blickt ZF optimistisch in die Zukunft. Die Prognose für das Jahr 2025 geht von einem Umsatz von über 40 Milliarden Euro bei stabilen Wechselkursen aus. ZF plant strategische Maßnahmen, um die Schulden zu reduzieren und verstärkt in Kernbereiche wie Fahrwerk, Nutzfahrzeug- und Industrietechnik sowie in Partnerschaften in den Bereichen E-Mobilität und Fahrerassistenzsysteme zu investieren.

Insgesamt steht ZF Friedrichshafen vor einer entscheidenden Phase, in der die Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Neustrukturierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können und wie sich die Belegschaft in dieser Zeit entwickeln wird. Während das Unternehmen unter Druck steht, bleibt die Frage, wie die Mitarbeiter in diese Veränderungen eingebunden werden und welche Unterstützung von Seiten des Unternehmens zu erwarten ist.

Merkur berichtet, dass …
HNA gibt an, dass …
Zusätzliche Informationen finden sich hier.

Auch interessant