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Sonntag, 9. März 2025

Fasnacht in Hauingen: Schüfele-Pokal und volles Haus beim Zunftabend!

Erfahren Sie alles über den festlichen Zunftabend in Lörrach am 9. März 2025, inklusive Highlights und Ticketinformationen.

Rekordumsatz bei Rolls-Royce Power Systems: Bonus für Mitarbeiter!

Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen erzielt Rekordumsatz und höchste Bonuszahlungen trotz Herausforderungen des Mutterkonzerns.

Streikgefahr am Ortenau-Klinikum: Beschäftigte fordern bessere Bedingungen!

Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks am Ortenau-Klinikum in Offenburg auf, um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu fordern.

Bunte Socken für Krebspatienten: Ein herzliches Strickprojekt am Bodensee!

Bunte Strickwaren für Betroffene von Krebserkrankungen sind das Herzstück eines liebevollen Projekts, das kürzlich im Klinikum Friedrichshafen ins Leben gerufen wurde. Unter der Regie von Petra Christoph, einer passionierten Strickerin aus der Nähe des Bodensees, werden handgestrickte Socken für onkologische Patienten gefertigt. Die Initiative wurde inspiriert durch eine persönliche Geschichte: Christoph’s Freundin litt an Eierstockkrebs und gab der Strickerin den Anstoß, mit ihrem Hobby Gutes zu tun. Am 9. März 2025 wurden die ersten 30 Paar Socken übergeben, die in leuchtenden Farben wie Rot, Grün, Blau, Rosa und Lila sowie in unterschiedlichen Mustern gestaltet sind, sogar mit Zopfstrickungen.

Diese Socken sind nicht nur bunte Fußbekleidung, sondern auch kleine Glücksbringer. Jedes Paar enthält eine handgeschriebene Grußbotschaft, die den Patienten in schwierigen Zeiten Trost spenden soll. Pflegekräfte zeigten sich erfreut über die positive Reaktion der Patienten, die durch die handgemachten Socken ein Stück Freude und Wärme erfahren. Besonders während der Chemotherapie, bei der viele Patienten unter Kälteempfindlichkeit leiden, können diese Socken ein hilfreiches Geschenk sein.

Die „Aktion: Grüne Socke“

Ein zentraler Bestandteil von Christophs Initiative ist die Teilnahme an der bundesweiten „Aktion: Grüne Socke“ des Vereins GynKD e.V. Diese funktionelle Aktion zielt speziell darauf ab, Socken für Frauen mit Eierstockkrebs und anderen gynäkologischen Krebserkrankungen zu sammeln. Die bevorzugten Sockengrößen variieren zwischen 38 und 41, aber auch größere und kleinere Größen sind gern gesehen. Die gespendeten Socken werden in Kliniken, Kompetenzzentren und anderen gesundheitlichen Einrichtungen während der Chemotherapie sowie bei stationären Aufenthalten überreicht, um den betroffenen Frauen auf diese Weise Unterstützung zu bieten.

Die „Aktion: Grüne Socke“ sucht regelmäßig strickbegeisterte Menschen und gynäkologische Kliniken, die diese Initiative unterstützen möchten. Ab dem 1. Februar 2024 können neue Stricker:innen ihre Socken an eine neue Abwicklungspartneradresse senden, um den Frauen, die mit den Herausforderungen von Krebserkrankungen kämpfen, zur Seite zu stehen. Corinne Reisert, die neue Sockenbeauftragte, wird dabei von Anja und Angelika unterstützt und sorgt für die Organisation sowie den reibungslosen Ablauf der Spendenaktion.

Ein Netzwerk der Solidarität

Die Bewegungen rund um das Stricken für einen guten Zweck sind nicht neu. In Deutschland gibt es verschiedene Initiativen, die handgestrickte Waren an Bedürftige verteilen. Zum Beispiel unterstützt der Verein „Stricken für Obdachlose“ Menschen in der Not mit Socken, Mützen, Schals und Handschuhen, die vor allem zur Weihnachtszeit verteilt werden. Hier zeigt sich der große soziale Einsatz von Freiwilligen, die ihre Strickwerke in den Dienst der Nächstenliebe stellen.

Ähnlich engagierte Gruppen wie „Seemannsgarn“ in Rostock unterstützen die Seemannsmission und den AWO-Kindernotdienst. Auch sie sind auf Spenden und ehrenamtliche Stricker:innen angewiesen. Weitere Initiativen, die mit Strickwaren Bedürftige versorgen, sind „Miniherzchen“, die Söckchen für Frühchen herstellen, und der Verein, der Trostteddys für kranke Kinder strickt.

In Verbindung mit der „Aktion: Grüne Socke“ wird deutlich, wie wichtig solche Solidaritätsaktionen sind. Sie tragen nicht nur zur physischen Wärme der Empfänger bei, sondern auch zu emotionaler Unterstützung in schweren Zeiten. Ein Netz von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ermöglicht es, Lichtblicke in das Leben von Erkrankten zu bringen, und bleibt somit ein bedeutendes Symbol der Menschlichkeit in unserer Gesellschaft.

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