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Samstag, 1. Februar 2025

Memmingen jubelt: U17 gewinnt ersten Hallentitel mit starkem Finale!

Memmingen sichert sich den U17-Hallenmeistertitel 2025 und qualifiziert sich für die Süddeutsche Meisterschaft in Ehningen.

Feuerwehr-Übung in Würzburg: Ein spektakulärer Kellerbrand gemeistert!

Übung der Feuerwehren Bibergau und Dettelbach an der Feuerwehrschule Würzburg: Kellerbrand und Gefahrstoffaustritt erfolgreich gemeistert.

Sensationelles Comeback! Saale Bulls besiegen Moskitos Essen in der Verlängerung!

Die Saale Bulls Halle gewinnen gegen Moskitos Essen 4:3 nach Verlängerung. Dramatisches Spiel mit vielen Strafen und spannenden Momenten.

Bratwurst-Import nach Namibia: Ein Deutscher erobert den Bauernmarkt!

In Windhuk, der Hauptstadt Namibias, hat sich ein deutscher Metzger zu einer lokalen Ikone entwickelt. Andreas Ullrich, der von der malerischen Region Sipplingen am Bodensee stammt, verkauft auf dem landesweit bekannten Bauernmarkt mehrere hundert Bratwürste pro Veranstaltung. Diese Märkte finden monatlich statt und sind für ihre Vielfalt an regionalen Produkten bekannt.

Die Bratwürste von Ullrich erfreuen sich großer Beliebtheit. Sein Erfolgsgeheimnis sind natürliche Gewürze und eine eigene Rezeptur, die ihn zum sogenannten „Bratwurst-König“ von Namibia gemacht haben. Ullrich, der in einem Metzgereibetrieb aufgewachsen ist und sein Handwerk in Meersburg erlernte, hat seit seiner ersten Ankunft in Namibia im Jahr 1989 viel Erfahrung gesammelt. Südkurier berichtet, dass Ullrich die Meisterprüfung in Landshut ablegte und 2012 den Betrieb seines Vaters übernahm, jedoch unfreiwillig die Metzgerei in Deutschland aufgab, um nach Namibia zu ziehen.

Ein neues Leben in Namibia

In Namibia, wo er nun lebt, betreibt Ullrich die Metzgerei Ullrich Namibia und hat seine Metzgereiausstattung auf die Farm Zanya bei Omaruru mitgebracht. Trotz der hohen Sanierungsauflagen in Deutschland fand er in Namibia die idealen Bedingungen, um sein Geschäft aufzubauen. Neben den Bratwürsten verkauft er eine Vielzahl an Produkten wie Wildräucherfleisch, Salami, Lammschinken und Aufschnitt. Ullrich beliefert auch den Spar-Markt in Omaruru sowie den Laden „Ostora“ in Swakopmund, wo er sich einen treuen Kundenstamm erarbeitet hat.

Er verarbeitet vor allem Wildfleisch von Antilopenarten wie Kudu, Oryx und Eland sowie Rind- und Schweinefleisch. Die Qualität des Fleischs ist dabei von höchster Bedeutung, was durch die hohe Nachfrage nach seinen Produkten unterstrichen wird. Touristen, die die lokale Küche schätzen, kommen oft extra her, um die Produkte von Ullrich zu probieren, da das namibische Fleisch für seinen besonderen Geschmack bekannt ist. Laut Namibia-Forum genießen die Menschen in Namibia traditionell gegrilltes Fleisch, wobei das Grillen (braai) eine sehr gesellige Tradition ist.

Einblick in Ullrichs Alltag

Ullrichs Arbeitstag beginnt früh am Morgen: Er steht um 5 Uhr auf, und ab 6 Uhr startet die Produktion. Im Winter arbeitet er bis 15 oder 16 Uhr, im Sommer bis spätestens 13 Uhr. Alle zwei Wochen plant er die Produktion von Bratwürsten, um die hohe Nachfrage zu decken. Trotz der anspruchsvollen Arbeit mit etwa fünf Mitarbeitern, die ihm bei der Schlachtung und Verarbeitung zur Seite stehen, bleibt Ullrich bis Ende Dezember 2023 nahezu ausgebucht.

Ullrich hat sich nicht nur in Namibia beruflich etabliert. Er hat auch ein neues Zuhause gefunden und lebt seit 2021 in einem Haus in Swakopmund. Seine Wurzeln hat er jedoch in Deutschland nie ganz verloren; regelmäßig erhält er Besuch von Freunden und Familie aus der Heimat. Die Metzgerei von Ullrich ist nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Bindeglied zwischen Kulturen und ein Beispiel für erfolgreiche Integration in einer neuen Heimat.

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