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Samstag, 19. April 2025

Klassenerhalt in Gefahr: BC Attaching und Kammerberg am Limit!

Am 19.04.2025 kämpfen der BC Attaching und die SpVgg Kammerberg um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord. Verletzungen belasten beide Teams.

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Sanierung des PG: 47 Millionen Euro für neue Fassaden und moderne Klassenräume!

Die Sanierung des Pädagogischen Gymnasiums (PG) in Biberach hat begonnen und markiert mit einer Summe von 47 Millionen Euro das teuerste Hochbauprojekt in der Geschichte der Stadt. Momentan befindet sich der Pausenhof des PG in einem Zustand der Umwälzung, da Baukräne und Materialien aufgestellt werden. Die Verantwortung für das umfangreiche Projekt liegt bei Siegfried Kopf-Jasinski, dem Leiter des städtischen Hochbauamts, und Projektleiter Sascha Mildenberger.

Die Sanierungsarbeiten starteten im vergangenen Jahr am Gebäudeteil G, der das PG mit dem benachbarten Wieland-Gymnasium (WG) verbindet. Nachdem die Pfingstferien vorbei sind, erfolgt der Übergang zur Sanierung des Hauptgebäudes. Die Arbeiten gestalten sich aufwendig, insbesondere da die gesamte Fassade des über 50 Jahre alten Schulgebäudes erneuert werden muss. Viele Vorhangplatten aus Waschbeton sind beschädigt, und das darunter liegende Eisen hat bereits Korrosionsschäden erlitten.

Umfangreiche Maßnahmen und Investitionen

Im Rahmen der Sanierung ist eine Vielzahl an Maßnahmen vorgesehen. So werden die neuen Fassadenplatten aus Faserzement in ziegelrotem Ton gefertigt. Zudem wird im Keller des Gebäudeteils G eine moderne EDV- und Elektrozentrale für das PG und das WG installiert. Auch die 50 Jahre alten Beton-Werksteinplatten im Flur sollen geschliffen und gereinigt werden, um den Anforderungen an moderne Schulgebäude gerecht zu werden.

Ein Musterraum wurde eingerichtet, um den Lehrkräften eine Vorstellung der zukünftigen Klassenzimmergestaltung zu bieten. Die Farbgebung wird variieren, wobei Rot- und Grüntöne zum Einsatz kommen. Jedes Klassenzimmer erhält eine eigene Lüftungsanlage, zusätzlich zu den öffnenbaren Fenstern. Laut dem Gemeinderat werden die Klassenräume auch mit digitaler Präsentationstechnik sowie klassischen Kreidetafeln, inklusive Waschbecken, ausgestattet.

Um den täglichen Schulbetrieb während der Sanierung aufrechtzuerhalten, werden die Schüler und Lehrer in benachbarte Schulen sowie in Container-Provisorien beim TG-Heim umziehen. Die Fertigstellung der umfangreichen Sanierungsarbeiten ist für Anfang 2027 geplant.

Vergleich mit anderen Sanierungsprojekten

Das Beispiel des Hölderlin-Gymnasiums in Heidelberg verdeutlicht ebenfalls die Herausforderungen beim Renovieren älterer Schulgebäude. Trotz eines hohen Sanierungsaufwands von 1.641 Euro pro Quadratmeter Bruttogrundfläche konnte die Energieeffizienz nur unzureichend verbessert werden. Die Problematik, dass Sanierungen oft während des laufenden Schulbetriebs durchgeführt werden müssen, um interimistische Lösungen zu vermeiden, ist ein weiteres Thema, das in vielen Projekten zu beobachten ist.

In Berlin ist ein Sanierungsstau von rund 5 Milliarden Euro bei etwa 700 Schulbauten festgestellt worden, was die Dringlichkeit solcher Projekte verdeutlicht. Die Bildung einer Taskforce Schulbau zielt darauf ab, Abstimmungsprozesse zu beschleunigen und die Einhaltung von Mindeststandards sicherzustellen. Diese Herausforderungen sind auch in Biberach zu spüren, wo die Zeit drängt und die Baupreise steigen.

Die massive Investition in die Sanierung des PG lässt darauf schließen, dass ein Umdenken in der Planung von Schulgebäuden stattfindet. Immer mehr Kommunen setzen sich mit der Notwendigkeit auseinander, alte Schulgebäude nachhaltig zu erneuern und gleichzeitig den Leerstand durch neue, attraktive Lernräume zu beheben.

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