Prof. Dr. Jens Winter von der Hochschule Biberach (HBC) wurde in die „Akademie Ausgezeichnete Hochschullehre e.V.“ aufgenommen, wie das Wochenblatt berichtet. Diese neue Anerkennung würdigt Winters Engagement für innovative Lehrmethoden in der Hochschullehre, insbesondere in seinen Fachbereichen Wirtschaftsmathematik, Mathematik und Statistik.
Die Akademie ist ein Netzwerk, das herausragende Lehrende in Deutschland vereint und den Austausch über fortschrittliche Lehrmethoden fördert. Jens Winter verfolgt in seiner Lehre einen empfängerorientierten Ansatz und nutzt innovative Methoden, die auch das Thema Digitalisierung und die damit verbundenen ethischen Fragestellungen einbeziehen.
Innovative Lehrmethoden
An der HBC hat Winter ein Blended Learning-Format für seine Veranstaltung „Asset- und Portfoliomanagement“ entwickelt. Dieses wird durch ein Realplanspiel ergänzt, bei dem die Studierenden als Vermögensmanager einer Bank agieren. Hierbei betreuen sie verschiedene Kunden-Personas mit unterschiedlichen Werten und Erwartungen. Ziel dieser Methode ist es, die Studierenden aktiv in den Lernprozess einzubeziehen und ihnen praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen.
Winter erhält durchweg positive Rückmeldungen und Bewertungen für seinen Lehransatz. Die Aufnahme in die Akademie ermöglicht ihm, sich mit anderen Lehrenden zu vernetzen und neue Ideen für Lehrmethoden auszutauschen. Denn das übergeordnete Ziel der Akademie ist es, die traditionellen Grenzen der Hochschullehre zu erweitern und dynamische Lernumgebungen zu schaffen, wie es auch die Informationen der Akademie ausgezeichnete-hochschullehre.org bestätigen.
Nachhaltige Entwicklung der Lehre
Die Akademie entstand aus dem Förderprogramm „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“, das vom Stifterverband und der Baden-Württemberg-Stiftung ins Leben gerufen wurde. Ziel des Programms war die Entwicklung neuartiger Lehr- und Prüfungsformate, einschließlich forschendem und problembasiertem Lernen. Im Rahmen dieses Programms erhielten auch Prof. Dr. Henrike Mattheis und Dr. Isabell Osann von der HBC eine Förderung für ihr Lehrkonzept „Innovative und interdisziplinäre, praxisbasierte Lehre mit Design Thinking und Theory U“.
Obwohl das Förderprogramm inzwischen ausgelaufen ist, besteht der Wunsch, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Lehrenden in der Zukunft weiterzuführen. Prof. Mattheis hatte Jens Winter zu seiner Bewerbung um die Mitgliedschaft in der Akademie ermutigt, was nun zu seiner Aufnahme geführt hat.
Durch die eingehende Vernetzung innerhalb der Akademie werden innovative Ansätze in der Hochschullehre weiter gefördert und die Bildungsgemeinschaft in Deutschland bereichert. Bislang gibt es allerdings keine laufende Ausschreibung für neue Mitglieder, wie die Akademie auch in ihren offiziellen Mitteilungen verdeutlicht.