Das Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim wurde am 15. Januar 2025 von Kultusministerin Theresa Schopper als „Jugend forscht Schule 2024“ ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt das Engagement der Schule in der Förderung von naturwissenschaftlich-technischen Talenten und innovativen Bildungsansätzen. Das Gymnasium hat in der Vergangenheit bedeutende Erfolge bei naturwissenschaftlichen Wettbewerben erzielt, insbesondere bei „Jugend forscht“.
Ein besonders hervorzuhebendes Projekt des Ludwig-Frank-Gymnasiums war die Untersuchung des Albedoeffekts zur Hitzereduktion in Städten, die beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ den zweiten Platz belegte. Die Arbeit demonstrierte, wie reflektierende Oberflächenmaterialien zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen können. Ministerin Schopper lobte die Kreativität und das Engagement der Schülerinnen und Schüler in ihren Forschungen zum Klimawandel.
Innovative Ansätze und Kooperationen
Das Ludwig-Frank-Gymnasium, bekannt als „Entdeckerschule“, verfolgt ein innovatives pädagogisches Konzept, das projektorientiertes und vernetztes Lernen in den Mittelpunkt stellt. Die „Deeper-Learning“-Einheit in Klasse 9 fördert fächerübergreifendes Arbeiten zu Themen wie Klimawandel und Biodiversität. Darüber hinaus werden Freiräume für intensives Arbeiten geschaffen, um die Neugier der Schüler zu entfachen, was Oberbürgermeister Christian Specht in seiner Rede betonte.
Die Schule kooperiert aktiv mit externen Partnern, zu denen die High School of Education in Heidelberg, die Stadt Mannheim und regionale Unternehmen gehören. Seit dem vorherigen Jahr trägt das Gymnasium zudem die Auszeichnung „Schule der Vielfalt“, was die umfassenden Bemühungen um eine inklusive und vielfältige Schulkultur unterstreicht.
Erfolge in Wettbewerben
Die Schülerinnen und Schüler des Ludwig-Frank-Gymnasiums können in der „Jugend forscht“-AG eigenständig nach Lösungen forschen und erfahren dabei wertvolle Unterstützung von einem engagierten Team. Diese AG hat überregionale Erfolge erzielt, darunter einen Sonderpreis beim Landessieg von „Jugend forscht“, den Thomas Hergetz und Tom Sprinz gewannen.
- Am Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ nahmen die Schüler vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 im Science Center teil.
- Beim Regionalwettbewerb von „Schüler experimentieren“ im Fachbereich Physik gewann das Projekt „Kettenfontäne“ am 12. April 2024.
- Die Jungforscher wurden am 23. Februar 2024 für ihre Leistungen ausgezeichnet, die Projekte zeigen Schülerengagement und Innovationskraft.
Die Preisverleihung fand im Rahmen eines feierlichen Events statt, an dem auch der Regierungsschuldirektor Andreas Wronka und der Landeswettbewerbsleiter „Jugend forscht“ Heiko Stangel teilnahmen. Diese Ehrung ist nicht nur eine Anerkennung für die herausragenden Leistungen der Schüler, sondern auch ein Beweis für die strenge und kompetitive Bildungslandschaft in Deutschland.
Die Schulpolitik hierzulande ist Ländersache, was bedeutet, dass jedes Bundesland über eigene Bildungsgesetze und -strukturen verfügt. Diese Diversität schafft eine Vielzahl von Bildungsansätzen und fördert die Entwicklung von Schulen, die sich in ihrer Ausrichtung und ihren Angeboten unterscheiden können. Das Ludwig-Frank-Gymnasium hat sich in diesem Kontext besonders hervorgetan und bietet seinen Schülern ein facettenreiches Lernumfeld an, das nicht nur auf Wissen, sondern auch auf Kreativität und soziale Kompetenzen setzt, um die zukünftigen Wissenschaftler und Innovatoren von morgen hervorzubringen.
