Im Welzheimer Wald fand heute eine wichtige Übung zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) statt. Die Veranstaltung, die in der Nähe der Juxhöhle abgehalten wurde, umfasste den Einsatz von Seuchenschutzanzügen, Suchhunden sowie Drohnen. Ziel dieser Übung ist die Vorbereitung auf mögliche Fälle von ASP, die sich derzeit aus dem Rheinhessischen in östliche und südliche Richtungen ausbreitet, auch nach Nordwürttemberg. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, um umgehende Reaktionen auf verdächtige Wildschweinefunde sicherzustellen, wie zvw.de berichtet.
Die gesamte Übung betont die Dringlichkeit der Situation in den Wäldern von Baden-Württemberg, wo die Gefahr einer Pandemie für Wildschweine und damit auch für die Schweinezucht wächst. Diese Situation erfordert spezielle Notfallpläne und gut ausgebildete Einsatzteams.
Ausbildungsprogramme im Fokus
Ein weiterer zentraler Aspekt der Bekämpfung der ASP ist die Ausbildung von Kadaver-Suchteams, koordiniert durch das TCRH (Technisches Kompetenzzentrum für Rettungs- und Hygieneaufgaben). Diese Teams werden den tierseuchenbekämpfenden Behörden für die Fallwildsuche zur Verfügung gestellt. Die Ausbildung eignet sich auch für Ehrenamtliche, die Bildungszeit bei ihren Arbeitgebern beantragen können, um an diesen Schulungsprogrammen teilzunehmen. Laut Informationen von tcrh.de wird ab sofort ein Ausschreibungsformular zur Ausbildung zu einem ASP-Kadaver-Suchteam bereitgestellt.
Die nächste Informationsveranstaltung zur ASP-Kadaversuche wird noch terminiert. Sichtungs-Veranstaltungen für Hundeführer sind für den 07. und 08. Juni sowie den 18. Oktober 2025 geplant. Diese Veranstaltungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung, die sowohl an Wochenenden als auch in Vollzeitwochen angeboten wird.
Fortbildung und Prüfung
Für die Ausbildung von Mensch-Hund-Teams, Führungskräften und Drohnenteams werden spezielle Kurse angeboten, um auf die Gefahren von ASP vorbereitet zu sein. In Kooperation mit dem Ministerium Ländlicher Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bietet das TCRH diese Schulungen kostenfrei an. Die Aufwandsentschädigung für Einsätze wird ebenfalls bereitgestellt. Besondere Unterstützung erhalten die Projekte durch den Jagdgebrauchshundverband e.V. und den BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. Informationen über zahlreiche Ausbildungstermine sind in einem PDF zusammengefasst, das über die Website des TCRH heruntergeladen werden kann.
Prüfungen sowie Einsatzübungen für die Kadaver-Suchteams sind in 2025 geplant. Zu den Terminen gehören der 08. und 09. Februar sowie der 31. Mai und 1. Juni. Diese strukturierten Ausbildungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Überwachung und Bekämpfung der ASP in der Region zu optimieren und ein umfassendes Hilfeleistungssystem zu etablieren, das den betroffenen Landkreisen zur Verfügung steht. Die Herausforderungen, die mit der Ausbreitung der ASP einhergehen, erforderten sowohl eine intensive Ausbildung als auch eine enge Zusammenarbeit aller betroffenen Akteure, um eine effektive Reaktion auf diesen notstandsartigen Zustand zu gewährleisten.