Am Freitagabend, dem 20. Dezember 2024, kam es zu einem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, als ein Auto in eine Menschengruppe am Alten Markt raste. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) berichtete von mindestens fünf Todesopfern und über 200 Verletzten, wobei fast 40 Personen schwer verletzt sind, was große Besorgnis erregt. Kanzler Olaf Scholz (SPD), der den Tatort gemeinsam mit Haseloff besuchte, sprach von einer „furchtbaren, wahnsinnigen Tat“ und betonte die Notwendigkeit, den Vorfall umfassend zu untersuchen. Details zum mutmaßlichen Täter, einem 50-jährigen Arzt namens Taleb A. aus Saudi-Arabien, weisen auf eine islamophobe Gesinnung hin, wie Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bestätigte. Taleb A. lebt seit 2006 in Deutschland und hatte früher als Aktivist Frauen aus Saudi-Arabien unterstützt, was die Wende seiner Gesinnung umso bemerkenswerter macht. In der Nacht wurde ein SEK-Einsatz in Bernburg durchgeführt, wo der Tatverdächtige zuletzt lebte und arbeitete, wie op-online.de berichtet.
Emotionale Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Dimension des Vorfalls hat Stadt und Land in einen Schockzustand versetzt. Haseloff äußerte, dass es kaum vorstellbar sei, die Zahl der Verletzten zu begreifen, während Scholz die starke Solidarität des Landes mit den Opfern und deren Familien betonte. Er rief alle Bürger dazu auf, zusammenzuhalten und nicht den Hass zuzulassen, den solche Taten sät. Zudem wurde schnell entschieden, die Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten bundesweit zu verschärfen, um weitere mögliche Zwischenfälle zu verhindern. Absagen von Veranstaltungen gab es bisher nur vereinzelt, wobei der Deutsche Schaustellerbund betonte, dass gemeinsames Feiern ein wichtiges Zeichen der Demokratie darstellt. Mehrere Länder, einschließlich der USA und EU-Staaten, haben ebenfalls ihr Mitgefühl mit Deutschland und den Betroffenen ausgedrückt, während merkur.de von Warnungen der saudischen Behörden an Deutschland gegenüber Taleb A. berichtet.