In Anklam, Landkreis Vorpommern-Greifswald, kam es am Samstagmorgen zu einem verheerenden Vorfall in einer Doppelhaushälfte im Gellendiner Weg, wo eine Gasexplosion zwei Menschen schwere Verletzungen zufügte. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, hatten die Bewohner, ein 63-jähriger Mann und seine 56-jährige Frau, vorher Gasgeruch bemerkt. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 09:00 Uhr, als die Frau in die Küche ging und plötzlich von einer Stichflamme am Kopf und Oberkörper erfasst wurde. Der darauf folgende Explosion brach ein Feuer aus und beschädigte das Gebäude erheblich, während es kurz darauf als einsturzgefährdet eingestuft wurde.
Die Frau konnte sich trotz ihrer schweren Verbrennungen aus dem brennenden Haus retten, während ihr Ehemann von Anwohnern und Rettungskräften geborgen werden musste. Beide wurden aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen als lebensbedrohlich eingestuft; der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Berlin geflogen, während seine Frau ins Klinikum nach Greifswald transportiert wurde. Der Sachschaden an der Wohnstätte wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt, wobei die zweite Hälfte des Doppelhauses, die derzeit unbewohnt ist, unbeschadet blieb, wie Presseportal.de meldet.
Rettungsmaßnahmen und Ermittlungen
Die Freiwillige Feuerwehr Anklam wurde mit 27 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung alarmiert, während das Technische Hilfswerk zur Stabilisierung des stark beschädigten Gebäudes hinzugezogen wurde. Der Kriminaldauerdienst hat bereits die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen, unterstützt von einem Brandursachenermittler. Der Vorfall wirft viele Fragen auf, und die Ermittler hoffen, Licht ins Dunkel zu bringen, um derartigen Tragödien in Zukunft vorzubeugen.
