Ein dreister Fall von heimlicher Aufzeichnung an der Technischen Universität Berlin sorgt für Empörung. Laut der Staatsanwaltschaft Halle wird gegen einen Mann ermittelt, der auf einer Herrentoilette im Mathematikinstitut zumindest eine andere Person mit seinem Smartphone gefilmt haben soll. Die Berliner Polizei untersuchte die Toiletten am 18. November auf Anfrage der Polizeidirektion Stendal, nachdem man auf verdächtige Aufnahmen aufmerksam wurde. Trotz intensiver Kontrollen wurden bis jetzt keine versteckten Kameras gefunden, jedoch berichteten Studenten von auffälligen Löchern in den Kabinenwänden, die Fragen aufwerfen, ob dort heimlich gefilmt wurde, wie rbb|24 berichtet.
Die TU Berlin hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. Nach ersten Hinweisen wendet sich die Universität verstärkt an Sicherheits- und Reinigungskräfte und hat die fraglichen Toiletten nun intensiver kontrolliert. Die Situation hat auch dazu geführt, dass Studenten die betreffenden Toiletten zunehmend meiden, während die Universität versichert, alles zu unternehmen, um derartige Vorfälle zu verhindern. Eine Umfrage unter den Studenten hat ergeben, dass viele Übergriffe in diesem Bereich als belästigend empfunden werden, was weitere Ermittlungen notwendig erscheinen lässt.