Die Betreiber des LNG-Terminals in Mukran auf Rügen haben einen weiteren Aufschub erhalten. Ursprünglich sollte bis Weihnachten eine Entscheidung über den Weiterbetrieb des umstrittenen Terminals getroffen werden, doch nun gewährt Umweltminister Till Backhaus (SPD) der Deutschen Regas bis zum 31. März 2025 Zeit, um notwendige Umbauten vorzunehmen. Dies zu berichten ist die Ostsee-Zeitung.
Der Hintergrund dieser Entscheidung liegt in der Tatsache, dass die Deutsche Regas entgegen ursprünglicher Pläne für die Umwandlung des LNG in Gas nicht umweltfreundlicheren Landstrom verwendet. Stattdessen werden Generatoren an Bord der Regasifizierungsschiffe eingesetzt, die laut und schädlich für die Umwelt sind. Minister Backhaus stellte zudem klar, dass bis Ende März konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmemissionen ergriffen werden müssen, um die Genehmigung nicht zu gefährden.
Fehlende Genehmigungen und Umweltauswirkungen
Die Deutsche Regas muss darüber hinaus weitere Dokumente beim Umweltministerium einreichen, um die Genehmigung für den Weiterbetrieb des Terminals zu erhalten. In den letzten Wochen gab es zahlreiche Beschwerden wegen Lärm- und Abgasemissionen der Generatoren. Auch das sogenannte Reload-Geschäft, das den Umladevorgang von Flüssiggas betrifft, bleibt ohne Genehmigung vorerst verboten, wie die NDR berichtet. Um künftige genehmigungen zu erhalten, müssen die Betreiber nun eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung überstehen.