In einem schockierenden Vorfall wurden vergangene Woche rund 100 Autos in der Ulmer Region mit Bauschaum vandalisiert. Die mutmaßlichen Täter, drei junge Männer im Alter von 17, 18 und 20 Jahren, hatten es auf Fahrzeuge in Ulm, Blaustein, Neu-Ulm sowie Langenau abgesehen. Laut den Ermittlungen sprühten sie den Bauschaum in die Auspuffe der Autos und hinterließen zudem politische Aufkleber, die offensichtlich auf eine Verbindung zu Klimaaktivisten hinweisen. Als [SWR] berichtete, wurden die drei Verdächtigen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der Nähe von Berlin kontrolliert, wo sie mit weiteren Dosen Bauschaum aufgegriffen wurden.
Durchsuchungen und Beweissicherung
Nach der Identifizierung der Verdächtigen durch die Polizei wurden in der Folge Wohnungen in Ulm sowie im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Günzburg durchsucht. Dabei fanden die Ermittler mehrere Dosen Bauschaum sowie andere Beweismittel, wie [Schwäbische] ausführte. Trotz der gesammelten Beweise blieben die Beweggründe der Täter weiterhin unklar, was die Ermittlungen nicht weniger spannend macht. Die Beschuldigten wurden nach den Durchsuchungen wieder auf freien Fuß gesetzt, jedoch dauern die Ermittlungen sowohl der Staatsanwaltschaft Ulm als auch der Kriminalpolizei an.
Der Vorfall hat nicht nur eine Welle der Empörung ausgelöst, sondern wirft auch Fragen zur politischen Motivation hinter diesen Taten auf. Während die Täter bei ihren Vernehmungen bislang wenig aussagten, deuten die kriminaltechnischen Hinweise auf einen möglichen klima-aktivistischen Hintergrund. Nach den Durchsuchungen bleibt die Frage, ob diese Aktivitäten tatsächlich eine politische Botschaft transportieren oder ob andere, unentdeckte Motive im Spiel sind.