In Hamburg hat heute die erste Wintersturmflut des Jahres den berühmten Fischmarkt der Hansestadt unter Wasser gesetzt. Laut den Wasserstandanzeigen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erreichte die Elbe am frühen Vormittag einen Alarmswert von mehr als 1,90 Meter über dem mittleren Hochwasser. Grund für dieses Wasserhoch war der kräftige Nordwestwind, der massive Wassermengen aus der Nordsee in die Flüsse drückte. Trotz der alarmierenden Situation meldeten Feuerwehr und Polizei in Hamburg jedoch keine größeren Einsätze aufgrund des Hochwassers, was auf einen vergleichsweise glimpflichen Verlauf hindeutet, wie Tagesspiegel berichtete.
Auch an der Nordseeküste waren die Auswirkungen der Sturmflut spürbar, wenn auch in geringerem Maße. In Büsum wurde ein Wasserstand von 1,66 Meter und in Husum 1,63 Meter über dem mittleren Hochwasser gemessen. In diesen Gebieten sowie in Hamburg, Bremen und Emden gelten Wasserstände ab 1,50 Metern als Sturmflut. Ab 2,50 Meter spricht man bereits von einer schweren Sturmflut – ein Gradmesser, der heute glücklicherweise nicht erreicht wurde. Diese Sturmflut ist die erste ihrer Art in diesem Winter, nachdem es im August bereits zu höheren Wasserständen im Norden kam, wie Zeit berichtete.