In einem schockierenden Vorfall im Berliner Verwaltungsgericht wurde der Reporter Thomas Heise von einem Mitglied des Al-Zein Clans, Fadie Al-Zein, mit einem Faustschlag ins Gesicht attackiert. Der Angriff ereignete sich unmittelbar nach einer Verhandlung, die über die Rückkehr des Clan-Oberhaupts Mahmoud Al-Zein nach Deutschland entschied. Heise, der alleiniger Journalist bei dieser öffentlichen Sitzung war, wurde beim Filmen und Fragen zum Ausgang des Verfahrens plötzlich angegriffen. Trotz der Erregung im Saal und bereits vorhergehender Spannungen unter den Clan-Mitgliedern war kein Sicherheitspersonal anwesend, wie es von t-online.de berichtet wurde.
Der Prozess endete überraschend zugunsten des Clans, da das Gericht die Einreisesperre für Mahmoud Al-Zein, welcher 2021 aus Deutschland ausgereist war, von sieben auf viereinhalb Jahre verkürzte. Damit könnte Al-Zein, der auch als „Pate von Berlin“ bekannt ist, ab Juli 2025 nach Deutschland zurückkehren. Thomas Heise, der sich im Gericht nach dem Angriff verstecken musste, wurde später in der Charité untersucht, wo er mit Hämatomen und Sehstörungen behandelt wurde, nachdem er sich selbst ins Krankenhaus eingeliefert hatte, erklärte apollo-news.net.
Die Polizei hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Fadie Al-Zein eingeleitet, der bereits 2017 wegen ähnlicher Straftaten verurteilt wurde. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die gefährliche Verbindung zwischen Clankriminalität und der Berichterstattung über solche Gruppen, während die Sicherheit von Journalisten in öffentlichen Institutionen ernsthaft in Frage gestellt wird.